Leerstehende Flächen werden für ein Wochenende von Kreativen bespielt
Mit den Worten „Ich freue mich auf ein buntes und kreatives Wochenende in Höchst“ hat Bürgermeister Olaf Cunitz heute den 5. Höchster Designparcours eröffnet. Zeitgleich mit dem Höchster Weihnachtsmarkt nutzen innovative Künstler und Designer – Modemacher, Schmuckhersteller, Grafiker und Handwerker – aus der Region leerstehende Ladenräume in der Höchster Altstadt. „Für ein Wochenende werden die mindergenutzten Flächen bespielt und einem breitem Publikum vorgestellt. Zugleich bieten sie die Chance, die Arbeiten Kreativer eindrucksvoll zu präsentieren und Höchst ein bisschen bunter zu machen“, sagte Cunitz. „Uns ist wichtig, die Leerstände einer neuen Nutzung zuzuführen. Daher ist der Designparcours ein echtes Erfolgsmodell.“
Anja Obermann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, ergänzt: „Höchst eröffnet für Kreativschaffende und insbesondere für Designer die Möglichkeit, in bislang leerstehenden Geschäften und Büroräumen neue Unternehmungen zu starten. Gerade die fußläufige, naturnahe und familienfreundliche Höchster Altstadt ist für Akteure der kleinteiligen Kreativwirtschaft ein ideales Entwicklungslabor. Mit dem Höchster Designparcours wurde eine geeignete Maßnahme der nachhaltigen Stadtteilentwicklung initialisiert.“ Träger des Designparcours sind das Stadtplanungsamt, das von ihm beauftragte Quartiersmanagement der NH ProjektStadt, die Wirtschaftsförderung und die Leerstandsagentur Radar.
Karte des Höchster Designparcours
Bürgermeister Cunitz berichtete auch über einen Teil der zahlreichen Aktivitäten des Planungsdezernats, mit der die Attraktivität des Stadtteils gesteigert wird. „Die Mittel aus dem Förderprogramm Innenstadt Höchst des Stadtplanungsamtes werden weiterhin sehr gut angenommen. Sie bilden Anreize für die Modernisierung und energetische Sanierung des Gebäudebestandes“, sagte Cunitz. „Bis heute wurden etwa 215 Bewilligungen mit einem Investitionsvolumen von rund 5,6 Millionen Euro erteilt. Wir können bis voraussichtlich Ende 2016 weitere Bewilligungsbescheide ausstellen.“ Das seit dem Jahr 2008 laufende Programm verfügt über ein Gesamtvolumen von 21 Millionen Euro, wovon 15 Millionen Euro im Rahmen der Modernisierungsförderung privaten Bauvorhaben zu Gute kommen können.
Höchst blüht auf
Auch die Förderung des sozialen Wohnungsbaus zeigt sichtbare Erfolge: So konnte an der Breuerwiesenstraße 11-13 das erste von insgesamt drei geplanten Mehrfamilienhäusern durch das Amt für Wohnungswesen mit Mietern belegt werden. Auf dem ehemaligen Werksgelände des Möbelhauses Wesner entstanden durch die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft unter anderem 20 Sozialmietwohnungen, die mit Geldern des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt am Main gefördert wurden. Im Herbst 2015 werden voraussichtlich weitere 40 Wohnungen bezugsfertig.
Um Vergnügungsstätten – insbesondere Spielhallen – auszuschließen und um die vorhandenen Bebauungs- und Nutzungsstrukturen zu sichern und fortzuentwickeln, wurde ein zweites Bebauungsplanverfahren für den südlichen Teil der Altstadt betrieben. Der Bebauungsplan Nr. 883 „Höchst / Südliche Innenstadt“ wurde am 25. September 2014 als Satzung beschlossen worden und tritt noch in diesem Jahr in Kraft.
Der barrierefreie Umbau der Verkehrsstation des 2005 als Einzelkulturdenkmal ausgewiesenen Höchster Bahnhofs hat im Sommer dieses Jahres begonnen. Das Projekt wird vom Landesamt für Denkmalpflege sowie vom Denkmalamt Frankfurt gemeinsam betreut und stellte eine sehr große Herausforderung dar. Das im Abwägungsprozess mit den Denkmalbehörden abgestimmte Ergebnis bedeutet in weiten Teilen der Unterführung, der Treppenaufgänge sowie der Bahnsteige zwar den Verlust historischer Bausubstanz und damit einhergehend eine starke Veränderung des Erscheinungsbilds der Verkehrsstation. Doch die östlichen Aufgänge der ersten drei Bahnsteige werden sich nach Abschluss der Arbeiten durch Wiederverwendung historischer Fliesen und Handläufe dem historischen Erscheinungsbild annähern.
Parallel zum barrierefreien Umbau des Höchster Bahnhofs durch die Deutsche Bahn läuft seit Mai 2014 der Umbau des nördlichen Bahnhofsvorplatzes. Dort wird eine attraktive Platzfläche ausgestaltet und somit ein höhere Aufenthaltsqualität gewonnen. Ein neues Lichtkonzept wird umgesetzt, um die Sicherheit und das subjektive Sicherheitsgefühl der Nutzer zu erhöhen. Für die Zukunft des Bunkers am Bahnhof Höchst hat die Bauaufsicht in Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz einen studentischen Wettbewerb ausgelobt; die Ergebnisse werden derzeit im Foyer des Planungsdezernats ausgestellt. Eine weitere Präsentation in Zusammenarbeit mit der KEG vor Ort ist in Planung.
Sanierung auf dem Schlossplatz
Auch die Arbeiten am Gebäude Höchster Schlossplatz 14 schreiten voran: das frühere „Problemhaus“ zählt aufgrund seiner baugeschichtlichen Bedeutung und seines Renaissance-Zierfachwerks als Einzelkulturdenkmal zu den wichtigsten Gebäuden in Höchst. Die denkmalgerechte Sanierung der Süd- und Westfassade sowie des Daches Ende wird dieses Jahres abgeschlossen sein. Der umfangreiche Umbau im Inneren läuft. Das Gesamtprojekt wird nach derzeitigem Stand in der zweiten Jahreshälfte 2015 abgeschlossen sein. Das Denkmalamt fördert das Projekt mit eigenen Zuschussmitteln. Durch den Einsatz des Denkmalamtes ist es in diesem Jahr unter anderem auch gelungen, den Umbau des ehemaligen Kreishauses fast vollständig abzuschließen. Das Gebäude stellt aufgrund seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung, aber auch wegen seines nahezu unveränderten neobarocken Erscheinungsbilds eines der wichtigsten Kulturdenkmale in Höchst dar. Trotz aller Unwägbarkeiten im Rahmen des Bauablaufs und der nutzungsbedingten Eingriffe gelang es, das historische Erscheinungsbild des Gebäudes in weiten Teilen zu bewahren, Ausstattungselemente wie bauzeitliche Fenster und Türen zu restaurieren und im Inneren die Treppenhäuser wiederherzustellen.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.designparcours.de/
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