(wifoe, 14.01.2011) – Am 10. Januar nahm im Frankfurter Westhafentower die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung die Arbeit auf. Mit der Europäischen Zentralbank sowie dem bei ihr angesiedelten Rat für Systemische Risiken, ist EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) nunmehr die dritte europäische Finanzinstitution mit Sitz in Frankfurt am Main. Bei ihrer konstituierenden Sitzung wurden bereits sechs der acht Aufsichtsratsmitglieder gewählt. Einzig der Vorsitzende sowie der Vertreter der Europäischen Kommission müssen noch bestimmt werden. Derzeit obliegt die Leitung dem Direktor der Luxemburgischen Versicherungsaufsicht, Victor Rod.

EIOPA, dessen Vorläuferorganisation CEIOPS (Committee of European Insurance and Occupational Pensions Supervisors) bereits seit 2004 in Frankfurt angesiedelt war, stärke laut Oberbürgermeisterin Petra Roth in besonderem Maße den Finanzplatz. Auch Unterstützung sagte die Stadt zu. Es sollen attraktive Arbeitsbedingungen geschaffen werden, wie beispielsweise die Bereitstellung von Kinderbetreuungsplätzen. Dies wird ein wichtiges Thema sein, denn EIOPA soll bis 2014 von heute 30 auf 120 Mitarbeiter anwachsen.

Neben EIOPA haben zeitgleich im Rahmen des neuen Europäischen Finanzaufsichtssystems ESFS (European System of Financial Supervision) die europäische Wertpapieraufsicht ESMA (European Supervisory Authority of Securities and Markets) in Paris und die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA (European Banking Authority) in London die Arbeit aufgenommen.

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