(pia), 21.02.2011 – Die Metropolregion FrankfurtRheinMain wird künftig mit einer eigenen Repräsentanz in Brüssel vertreten sein. „FrankfurtRheinMain ist eine der dynamischsten Metropolregionen in Europa mit ganz besonderen Anforderungen, die ein solcher Ballungsraum stellt“, sagte Regionaldezernent Uwe Becker am Montag bei der Vorstellung des Konzepts für das Europabüro. Im immer stärker werdenden Wettbewerb der europäischen Metropolregionen müsse FrankfurtRheinMain mit einer eigenen Stimme in Brüssel für seine Interessen eintreten. „So gezielt, wie dies die Region für sich selbst tun kann“, betonte Becker, „kann dies bei allem Engagement auch das Land Hessen mit seinem breiten Blick für das gesamte Bundesland nicht leisten.“ Ein wichtiges Ziel sei, „frühzeitig einen Seismographen in Brüssel zu haben“.
Von der Weiterentwicklung der regionalen Infrastruktur über die Teilnahme an europäischen Programmen, die Einwirkung auf europäische Entscheidungsprozesse bis hin zur Vermarktung der Region auf Europäischer Ebene sollen die Aktivitäten gebündelt und eine noch höhere Präsenz von FrankfurtRheinMain in Europa erreicht werden. Heiko Kasseckert, Direktor des Planungsverbandes, hob hervor, es gehe auch um die Erhaltung und Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Region im internationalen Vergleich.
Die Stadt Frankfurt beteiligt sich an den Kosten des Europabüros der Metropolregion FrankfurtRheinMain in Brüssel mit jährlich 150.000 Euro. Dieselbe Summen steuern jeweils der Planungsverband und die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region bei. Das Gesamtbudget beträgt somit 450.000 Euro. Das Büro wird mit zwei Mitarbeitern in Brüssel in den Räumen der Hessischen Landesvertretung und zwei weiteren Mitarbeitern in Frankfurt besetzt sein.
Uwe Becker hob hervor, das Zustandekommen des Europabüros sei ein weiterer Erfolg bei der Umsetzung seiner Agenda 2016. Diese Zusammenarbeit und Entwicklung der Region sei so vor einigen Jahren noch nicht denkbar gewesen. Es sei wichtig, mit einer eigenen Stimme die Stärken und Vorzüge der Region einzubringen. „Dass die Region dies gemeinsam schultert, ist ein weiterer Meilenstein der regionalen Zusammenarbeit.“
Das Büro solle einerseits die Interessen der Metropolregion in Brüssel vertreten und „Schaufenster der Region“ sein, sagte Becker, andererseits Informationen über Förderprogramme und andere für die Metropolregion wichtige Maßnahmen der EU recherchieren und an die Akteure in der Region weitergeben. Weitere Ziele und Aufgaben des Büros sind die Repräsentation und Vermarktung der Region; Gesetzesmonitoring und Einflussnahme auf die Europäische Politik bei Themen wie Raumordnung, Verkehr und Flughafen, Wirtschaft, Umwelt etc.; Beschaffung, Aufbereitung und Weitergabe von Informationen der EU-Institutionen zu den verschiedenen Themen an die regionalen Ansprechpartner und Träger; Vertretung der regionalen Interessen in Europäischen Netzwerken und Arbeitskreisen vor Ort; Organisation und Durchführung von Informationsbesuchen von Politikern und Akteuren aus der Region: Einladung europäischer Vertreter in die Region; Monitoring und Bewertung der Förderkulisse und frühzeitige Weitergabe von Informationen über Ausschreibungen in die Region sowie die Unterstützung der Europaarbeit in der Region.
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