Wiesbaden/Frankfurt, 29. Mai 2009 – Die European Business School (EBS) gründet ein Automobilwissenschaftliches Zentrum, dessen Lehr- und Forschungsangebote Deutschlands Position als Innovationsmotor im Automobilsektor auch zukünftig nachhaltig sichern sollen. Im Fokus des Instituts stehen ein speziell auf die Bedürfnisse der Automobilindustrie zugeschnittenes BWL-Studium, maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme für die Automobilwirtschaft und vor allem betriebswirtschaftliche Forschung zu Themen, die die Automobilindustrie betreffen.

#fa#Forschung, Lehre und Weiterbildung auf internationalem Niveau#fe#

„Gemessen an der Bedeutung der deutschen Automobilindustrie sind die Themen der Branche in Forschung, Lehre und Weiterbildung an den betriebswirtschaftlichen Fakultäten in Deutschland stark unterrepräsentiert. Derart ausgerichtete Lehrstühle existieren fast ausschließlich an Fachhochschulen, d.h. es fehlt vor allem an universitären Forschungsstrukturen“, erklärt Prof. Christopher Jahns, Präsident und CEO der EBS. „Mit unserem Automobilwissenschaftlichen Zentrum wollen wir ein renommiertes, branchenspezifisches und international vernetztes wirtschaftswissenschaftliches Zentrum auf hochwertigem Universitätsniveau schaffen, das erstklassige Forschung leistet, exzellente Ausbildung bietet und die besten Talente auf internationalem Niveau anzieht.“

#fa#Lösungen für die globalen Herausforderungen der Automobilindustrie#fe#

Die Themenschwerpunkte folgen aus den globalen Fragestellungen des Automobilsektors. „Die Automobilindustrie ist eine der wichtigsten Branchen Deutschlands mit speziellen Anforderungen an die betriebswirtschaftliche Ausbildung“, so Jahns. „Bisher standen in der Forschung vor allem technische Fragen im Vordergrund. Unser Automobilwissenschaftliches Zentrum wird diese Lücke schließen und sich auch mit automobilspezifischem Marketing, Finanzierung, Einkauf, Logistik, sowie Markenthemen und der Erschließung neuer Märkte beschäftigen.“ Wichtige Themen seien u.a. makro- und mikroökonomische Megatrends wie Emissionsschutz, Rohstoffverknappung, demografische Entwicklung, Änderungen in der Nachfrage und die Veränderung von Absatzmärkten und Produktionsstandorten.

#fa#Enger Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis#fe#

Prägendes Element wird der intensive und umfassende Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis sein. Und der Transfer wissenschaftlicher Erkenntisse auf die besonderen Herausforderungen der Branche. Nach dem Aufbau des Centers lädt die EBS Automobilunternehmen und Zulieferer weltweit zur inhaltlichen Zusammenarbeit und zum Austausch ein. Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) und die ihm angeschlossenen Unternehmen haben bereits Kooperationsbereitschaft auf wissenschaftlicher Ebene signalisiert.

#fa#International vernetzt#fe#

Das Automobilwissenschaftliche Zentrum wird als Querschnittscenter in der betriebswirtschaftlichen Fakultät der EBS verankert und greift damit auf das komplette Know-how sowie sämtliche Infrastrukturen der Hochschule zurück. Zudem wird es im weltweiten Netzwerk der EBS mit aktuell 154 Partner-Business Schools verankert sein. Eine enge Kooperation wird insbesondere mit den Top Business Schools in den zukünftigen Wachstumsmärkten Asiens, Südamerikas und Osteuropas angestrebt.

#fa#Leuchtturmprojekt für Hessen#fe#

Das Projekt wird u.a. von der hessischen Landesregierung und von der Stadt Frankfurt am Main unterstützt. „Die Automobilindustrie ist ein bedeutender Standortfaktor für Hessen“, unterstrich Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU). „Hier ein Center zu errichten, das in einzigartiger Weise Expertenwissen zu betriebs- und volkswirtschaftlichen Fragestellungen zur Verfügung stellt, ist ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung und ein Leuchtturmprojekt für Hessen.“ Der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) ergänzte: „Das Automobilwissenschaftliche Zentrum der EBS wird uns in die Lage versetzen, aus Hessen heraus Lösungen für entscheidende wirtschaftspolitische Fragen zu erarbeiten. Ich freue mich, dass wir ein derart innovatives Projekt in Hessen voranbringen können.“

#fa#Synergien schaffen, Zeichen setzen#fe#

Räumlich wird das Institut im House of Logistics and Mobility (HOLM) angesiedelt, das auf dem Gelände Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen entsteht. Das HOLM ist ein weltweit einzigartiges interaktives Zentrum, das Partner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in den Bereichen Logistik und Mobilität miteinander vernetzen und für Synergien und Wettbewerbsfähigkeit, vor allem gegenüber starken Logistik-Clustern wie Dubai oder Zaragoza, sorgen soll. Als ein von Hochschulen, Wirtschaft und Politik gemeinsam getragenes interdisziplinäres Forschungs-, Entwicklungs- und Wissenstransferzentrum wird es Branchen- und Zukunftsthemen miteinander verbinden.

„Frankfurt ist der Standort der Internationalen Automobilausstellung. Hier haben die bedeutenden in- und ausländischen Automobilunternehmen ihren Sitz oder eine Niederlassung. Das neue Institut im Frankfurter House of Logistics and Mobility ergänzt und verstärkt mit seiner wissenschaftlichen Arbeit die Impulse, die von je her von Frankfurt auf den Automobilsektor als eine der tragenden Säulen der deutschen Industrie ausgehen.“, betonte Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU). „Das durch ein zusätzliches herausragendes automobilwissenschaftliches Institut ergänzte HOLM auf dem Gelände von Gateway Gardens ist ohnehin nicht nur ein überaus wichtiger Baustein für die Mobilitätsinfrastruktur, die einen der Wettbewerbsvorteile der Stadt Frankfurt gegenüber anderen Städten und Metropolen begründet. Es schafft darüber hinaus auch dem Universitäts- und Hochschulstandort Frankfurt mit seinem ausgezeichneten nationalen und internationalen Ruf weiteres Gewicht.“

#fa#Programme starten im Frühjahr 2010#fe#

Aktuell werden die ersten Forschungsprojekte für das Automobilwissenschaftliche Zentrum definiert und die Lehr- und Weiterbildungsprogramme entwickelt. Erste Forschungsansätze sind bereits an der EBS vorhanden und werden als interdisziplinäre Forschungsprojekte integriert.
Die Schlüsselpositionen werden in den kommenden Wochen besetzt, ab Frühjahr 2010 starten dann die ersten Lehr- und Weiterbildungsprogramme.


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