Mit CargoSteps startet die Revolution der Logistikbranche

Effizientere und umweltfreundlichere Logistik dank vier kluger Gründer aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel

Die Initiatoren der Gründungsidee Rachid Touzani und Murat Karakaya kennen sich seit langem und sind enge Freunde. Während ihrer Arbeit im Logistikunternehmen von Herrn Touzani am Frankfurter Flughafen bemerkten beide immer wieder die ineffizienten Abläufe der Logistikbranche beim Versenden von Fracht. Was fehlte und bereits Standard großer Paketzusteller ist, war ein zuverlässiges Trackingsystem der Fracht. Touzani und Karakaya erkannten das Problem schnell, widmeten sich diesem und machten somit den ersten Schritt in Richtung CargoSteps.

„Wir haben zuerst intensiv nach einer Lösung recherchiert und dabei festgestellt, dass sich kein kleiner Logistiker ein aufwendiges Trackingsystem für Fracht programmieren lässt“, erzählt Touzani. „Mit Murat habe ich einen ausgezeichneten Partner, mit dem ich zuerst als studentischen Mitarbeiter und später als Freelancer zusammengearbeitet habe. Gemeinsam überlegten wir, wie wir ein Trackingsystem entwickeln können, das jeder kleine Kurier, Spediteur oder Expresslogistiker nutzen kann“.

Die Beiden verbanden die Erfahrung Touzanis als Logistiker, mit dem Wissen, welches Karakaya als Wirtschaftsingenieur mitbrachte. „Für uns stand auch sehr schnell fest, dass wir uns keine externen Programmierer hinzukaufen wollten. Wir wollten von Anfang an selbst die Lösung entwickeln“, fügt Karakaya hinzu. Beflügelt von ihrer Vision ergänzten sie ihre Erfahrung und Wissen um die Designkompetenz und Programmierfähigkeit von Thomas Anyz und Moritz Jäger. „Wir suchten erfahrene Programmierer. Das war uns sehr wichtig. Deshalb sind wir froh, dass wir Tom und Moritz gefunden haben“, erläutert Karakaya. Obwohl Anyz und Jäger bereits vorher zusammen arbeiteten und mehrere Apps für Kunden entwickelten, stellte die Anfrage der beiden Ideengeber eine neue Herausforderung für sie dar. Dennoch begeisterten sie sich schnell für die Idee und begannen motiviert die App zu programmieren. Die Formel für das perfekte Gründerteam war gefunden.

CargoSteps

Revolution für die Logistikbranche

Wenn heute eine Lieferung von Frankfurt am Main nach Berlin versandt wird, fährt der Transporter eines kleineren Logistikunternehmens vollbeladen nach Berlin und oft leer wieder zurück nach Frankfurt. CargoSteps bietet mit ihrer kostenfreien App eine innovative Lösung, die sowohl dem Logistikunternehmen, als auch ihren Kunden nützt:

Der erste Vorteil liegt darin, zu jedem Zeitpunkt den Status der Lieferung verfolgen zu können. Bislang war es vielen kleineren Spediteuren oder Kurierdiensten meist nur möglich, sich mit ihren Fahrern telefonisch, per SMS oder E-Mail über den Status ihrer Ladung zu informieren und diesen an ihre Kunden weiterzugeben. Durch solche Vorgänge geht mitunter viel Zeit verloren und bedeutet zugleich einen organisatorischen Mehraufwand, der von kleineren Logistikunternehmen oft nicht geleistet werden kann. Besonders bei längeren Lieferwegen bis ins Ausland und mehreren Zwischenstationen bei anderen Unternehmen, kann das sehr kompliziert werden. Mit der App von CargoSteps kann der aktuelle Standort der Ware sowie das voraussichtliche Lieferdatum abgerufen werden. Dadurch entsteht Transparenz, die es in dieser Form bisher nicht gab.

Der zweite große Vorteil besteht darin, dass mittels Cargo Steps Match keine leere Rückfahrten mehr gefahren werden müssen. Für das obige Beispiel bedeutet dies, dass der Transporter nicht leer von Berlin nach Frankfurt zurückfährt, sondern offene Lieferaufträge in Berlin annehmen kann. Für den Logistiker ist das eine Zusatzleistung, die gleichzeitig den Arbeitsalltag erleichtert und pro Disponenten täglich ca. 40 Minuten Zeit spart. Der von CargoSteps verwendete Algorithmus erkennt, mit welcher Kapazität und in welchem Zeitraum der Transporter von Frankfurt nach Berlin fährt. Für die Route von Berlin nach Frankfurt werden mögliche Matches errechnet, die vom Spediteur auf der Rückfahrt beliefert werden können. So vermeidet der Spediteur teure und umweltschädliche Leerfahrten und erhöht seine Marge. Der Clou an der Lösung ist, dass sie auch von Kurierfahrer genutzt werden kann, damit sie mit jeder Rückladung mehr Umsatz machen können.

Im Frühjahr 2016 gründete das Team die CargoSteps GmbH & CO. KG in Frankfurt am Main und ist inzwischen auf neun Personen angewachsen. Den Gründern ist es gelungen einen Seed-Investor zu finden, der sie bei ihren weiteren Schritten berät. Schließlich haben die vier Gründer den nächsten Markt fest im Blick: „Auch in den USA und Asien lohnt es sich die Logistik effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Klimaschutz wird zunehmend zu einem Argument. Zuerst für den Kunden, dann auch für den Spediteur“, erklärt Herr Touzani und freut sich mit seinem Team zu den Finalisten des Frankfurter Gründerpreises 2017 zu gehören.

Am Abend des 11. Mai werden die Preisträger des Frankfurter Gründerpreises im Rahmen einer feierlichen Awardverleihung mit Oberbürgermeister Peter Feldmann und Wirtschaftsdezernent Markus Frank im Frankfurter Römer geehrt. Es lohnt sich jedoch bereits vorher einen genaueren Blick auf die Finalisten zu werfen.

CargoSteps

v.l.n.r.
Rachid Touzani (CEO)
Thomas Anyz (CCO)
Moritz Friedemann Jäger (CTO)
Murat Karakaya (CMO)
CargoSteps GmbH & CO. KG
Kaiserstraße 61
60329 Frankfurt am Main
info@cargosteps.com
www.cargosteps.com


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