CargoSteps gewinnt den Frankfurter Gründerpreis 2017
Logistik-StartUp setzt sich gegen 31 weitere Bewerber durch
Am Donnerstagabend hat der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt Peter Feldmann im Kaisersaal des Frankfurter Römers den Frankfurter Gründerpreis 2017 verliehen. Ebenfalls anwesend war Wirtschaftsdezernent Markus Frank. Den ersten Preis gewann die Firma CargoSteps GmbH & CO. KG. „Das Unternehmen überzeugte die Jury durch seinen Ansatz, Spediteure und Kurierdienste effizienter, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu machen. Damit trägt ein Frankfurter Unternehmen entscheidend dazu bei, unsere Logistikbranche zu verändern“, begründet Oberbürgermeister Peter Feldmann die Entscheidung der Jury. Das Gründerteam von CargoSteps hat eine Anwendung entwickelt, die es kleinen und mittelgroßen Speditionen, Kurierdiensten und ihren Kunden ermöglicht, jederzeit den aktuellen Status ihrer Lieferung zu ermitteln. Ein Algorithmus sorgt neben vielen anderen Vorteilen auch dafür, dass der Logistiker Leerfahrten vermeidet, indem die Anwendung Lieferaufträge vorschlägt, die auf der Route seiner Rückfahrt liegen. Die vier jungen Gründer aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel Thomas Anyz, Moritz Friedemann Jäger, Murat Karakaya und Rachid Touzani erhalten ein Preisgeld von 12.500 Euro.
Über den zweiten Preis freut sich der Gründer von Freiskript UG, Manuel Elbert. Freiskript druckt und verschickt kostenfrei Vorlesungsskripte an Studenten. Die Kosten für Druck und Versand werden von Unternehmenskunden übernommen, die in den Skripten Recruiting-Anzeigen schalten, um ihre Zielgruppe von möglichen zukünftigen Mitarbeiter/inne/n fokussiert ansprechen zu können. Freiskript hat ihren Sitz im Goethe Unibator, der Gründerschmiede der Goethe Universität. „Die Jury würdigt mit dem zweiten Preis die Geschäftsidee von Freiskript UG. Die Verknüpfung zweier Interessen zu einem Produkt, das hochwertig und nützlich ist, hat großes Potenzial“, sagt Peter Feldmann. Der zweite Platz ist mit 10.000 Euro dotiert.
Das Team Dr. Ana Krizan und Yvonne Oschmann wird für die Gründung der WOLF-Zentrum GmbH mit dem dritten Platz und 7.500 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Der Name WOLF-Zentrum steht für ein wissenschaftlich orientiertes Lernförderzentrum. Es werden Kinder mit Lese-, Rechtschreib- oder Rechenschwächen gefördert. „Mit dem Preis erkennt die Jury die Entschlossenheit und bereits erzielten Erfolge von Krizan und Oschmann an, die aus ihren wissenschaftlichen Erfahrungen ein Geschäftsmodell entwickelt haben, das Kindern hilft, die Freude am Lernen zurückzugewinnen“, zeigt sich Peter Feldmann von den Gründerinnen beeindruckt.
Außer den Urkunden und Preisgeldschecks überreichte Feldmann den Preisträgern eine Preisfigur „Skywalker“ in drei Größen. Es sind 3D-Werke mit Originalsignatur des Frankfurter Künstlers Frank Reinecke aus einer porzellanartigen Sinterkeramik, deren Oberfläche durch eine Vielzahl von Dreiecken und feinen Linien strukturiert ist. „Mir gefällt die Idee, dass der Skywalker die jungen Preisträger-Unternehmen auf ihrem weiteren Weg begleitet“, so der Künstler.
Ein Sonderpreis der Wirtschaftsförderung GmbH wurde außerhalb des regulären Wettbewerbs an ein spezielles Bewerber-Unternehmern verliehen, Stitch by Stitch von Claudia Frick und Nicole von Alvensleben. Ihr Start-Up ist eine Business-to-Business Schneiderwerkstatt, in der Auftragsarbeiten zusammen mit Näherinnen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind ausgeführt werden. Bereits im Juni 2016 wurde Stitch by Stitch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel als Leuchtturmprojekt im Rahmen des Ankommer-Programms der KfW-Stiftung und der Social Impact GmbH ausgezeichnet.
„Stitch by Stitch unterstützt durch die Gründung einer Schneiderwerkstatt mit lokaler Textilverarbeitung in hochwertiger Qualität das Ziel einer fairen Textilproduktion. Gleichzeitig leisten die Gründerinnen durch die Beschäftigung und Betreuung von Schneiderinnen und Auszubildenden die geflüchtet sind, einen maßgeblichen Beitrag zur Chancengleichheit von Frauen und zur Integration von geflüchteten Personen in die Gesellschaft“, so die Laudatio auf der Urkunde für den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis.
Im siebzehnten Jahr des Gründerpreises reichten 32 Unternehmen aus Frankfurt ihre Bewerbungen ein. Insgesamt haben sich seit Bestehen des Preises über 500 Unternehmen mit ihren Geschäftsideen beworben. „Jedes Jahr erleben wir eine Vielfalt toller Gründungen, die allesamt zeigen, welche zukunftsfähigen Ideen in Frankfurt entwickelt werden.“ sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Oliver Schwebel. Schwebel ist Vorsitzender der Jury, die seit 2001 mit einem feinen Gespür für Zukunftsfähigkeit die Preisträger auswählt. „Über 80 Prozent der Preisträger, die bislang ausgezeichnet wurden, sind nach wie vor erfolgreich am Markt. Das zeigt, wie nachhaltig und solide die Geschäftsideen der Preisträger sind“, freut sich auch Wirtschaftsdezernent Markus Frank über den Erfolg der Frankfurter Gründer.
Seit 2001 wird der Preis jährlich an herausragende Gründer aus dem Frankfurter Stadtgebiet verliehen. Er ist dotiert mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro. In der Jury wirken neben Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung auch Gründungs- und Fachexperten sowie ehemalige Preisträger mit. Organisiert wird der Wettbewerb von der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. Eine Liste der bisherigen Preisträger ist online unter https://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=8648&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=6290713 einsehbar. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Seite der Wirtschaftsförderung Frankfurt: www.frankfurt-business.net
Kontakt:
Doris Brelowski
Leiterin Kompetenzzentrum Existenzgründungen
Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Tel.: +49 69 212-36211
doris.brelowski@frankfurt-business.net
www.frankfurt-business.net
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