Frankfurt präsentiert sich als Wirtschaftsmetropole, Industriestandort, wachsende Wohn- und Sportstadt
Bereits mit seinen eröffnenden Worten startete Oberbürgermeister Peter Feldmann einen inhaltsstarken ersten Messetag auf der Expo Real 2015 in München. So bezog Feldmann explizit vor dem großen regionalen und nationalen Publikum Stellung zum Zusammenwachsen der RheinMain-Region: „Wir sind eine Region und bedingen einander. Frankfurt mag das wirtschaftliche Zentrum sein, doch ohne die ebenfalls erfolgreiche Region kann ein solches Zentrum nicht existieren. Gerade im Hinblick auf unser schnelles Wachstum und die damit verbundenen Probleme müssen wir enger zusammenrücken. Das ist und bleibt mein Credo“.
Zusammen mit seinen Magistratskollegen Olaf Cunitz und Markus Frank ist Feldmann vom 5.-7. Oktober 2015 auf der größten Fachmesse für Gewerbeimmobilen und Investitionen Europas und präsentiert die Stadt Frankfurt gemeinsam mit der Region FrankfurtRheinMain.
Im ersten großen Podium des Tages „Frankfurt 2030: Ein neues Entwicklungskonzept für Frankfurt“ ging es um das kürzlich vorgestellte Integrierte Stadtentwicklungskonzept. Dieser umfassende Plan für Frankfurts Zukunft wurde auf der Messe ausführlich diskutiert. Oberbürgermeister Peter Feldmann erläutert die Bedeutung dieses Konzeptes: „Frankfurt ist die Stadt der Baustellen und Baukräne, Veränderungen gehören in unserer Stadt zum Alltag. Das derzeitige Mega-Wachstum stellt Frankfurt vor besondere Herausforderungen. Nach wie vor bin ich überzeugt davon, dass der Bau neuer Wohnungen, auch bezahlbarer Wohnungen, für die Krankenschwester oder den Erzieher unbedingt nötig ist und bleiben wird. Doch letzten Endes muss alles, auch der subventionierte Wohnungsbau finanziert werden. Deshalb ist eine nachhaltige und damit finanziell abgesicherte mittel- und langfristige Entwicklung, die auch wirtschaftliche, soziale und ökologische Belange berücksichtigt für die Weiterentwicklung der Wohnstadt Frankfurt unerlässlich. Deswegen gehören für mich die Ausweisung von Gewerbeflächen und die Erhöhung des Wohnungsbestandes zusammen. Die Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes fordert zudem die Zusammenarbeit in der Stadt und ihren Ämtern, genauso wie den Dialog mit den Bürgern der Stadt und der Region. Dafür werden nächstes Jahr weitere intensive Bürgerbeteiligungen im Rahmen dieses Prozesses stattfinden.“
Stadtplanungsdezernent Cunitz, der den Prozess initiiert hat, sieht die Vorteile des Konzepts neben einer Standortbestimmung, der Integration bestehender Planungen und Interessen auch in der Diskussion und in dem Nachdenken: „Die Fehler der Nachkriegszeit sollten nicht wiederholt werden. Die Bauqualität, die Frankfurt in den letzten Jahren z.B. durch Architekturwettbewerbe erreicht hat, ist ein gutes Beispiel. Gerade weil der Druck auf die Stadt durch das schnelle Wachstum und die damit verbundene hohe Nachfrage groß ist, schafft die offene Erarbeitung uns den benötigten Freiraum, der der Stadt letztlich wieder zu Gute kommt“, so Cunitz.
Sehr erfreut zeigte sich Oberbürgermeister Peter Feldmann über den Besuch des deutschen EU-Kommissars Günther Oettinger am Stand der Stadt Frankfurt am Main. Günther Oettinger bestärkte den Oberbürgermeister in seinem Ziel, zu einer starken MetropolRegionRhein Main über die Grenzen der Bundesländer Hessen, Rheinlad-Pfalz und Bayern hinweg.
In einem weiteren Podium stellten Wirtschaftsdezernent Markus Frank und Winfried Naß, Projektmanager der neuen DFB-Akademie, die Pläne für das Nachwuchszentrum des DFBs in Frankfurt vor: „Mit diesem Leuchtturmprojekt manifestieren wir den Standort des DFBs in Frankfurt. Das ist für unsere Stadt ein großer Imagegewinn. Wer kann schon behaupten, dass er beim Weltmeister um die Ecke wohnt? Mit der neuen DFB-Zentrale wird man hautnah miterleben können, wie Jogi Löw die Fußballweltmeister von morgen trainiert. Und es wird sich zeigen, dass Frankfurt nicht nur Finanzstadt, Immobilienhochburg und Logistikhub ist, sondern auch Heimat des Deutschen Fußballs,“ der sich über die Ansiedlung mit immenser Strahlkraft nicht nur als Sportdezernent sehr freut . „Mit der DFB-Akademie bieten sich vielfältige Chancen für den Fußballnachwuchs, aber auch viele wirtschaftliche Vorteile für Frankfurt am Main. Der DFB investiert knapp 90 Millionen Euro für die Akademie und wir profitieren darüber hinaus durch die ca. 200 Tagungen, Workshops und Meetings, drei bis fünf Länderspiele oder Großveranstaltungen in der Region und den erwarteten 15.000 Übernachtungen im Jahr und daraus resultierenden Umsätze für Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie.“
Mit einem wesentlichen Teil der wirtschaftlichen Zukunft von Frankfurt am Main befasst sich auch der Masterplan Industrie. Dieser soll im Dezember im Frankfurter Stadtparlament beschlossen werden und war daher Thema bei einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion. Laut Oberbürgermeister Feldmann muss auch das Thema Industrie regional angegangen werden, zum Beispiel im Rahmen der Ausweisung von gemeinsamem Gewerbegebieten der Kommunen.
Um die gemeinsame Stärke und Verbundenheit zwischen Städten und Landkreisen eindrucksvoll zu demonstrieren, beteiligten sich die Oberbürgermeister der Städte Mainz, Michael Ebling; Darmstadt; Jochen Partsch, der neue Bad Homburger OB Alexander Hetjes sowie Detlev Bendel; Stadtrat für Wirtschaft der Landeshauptstadt Wiesbaden und Ludger Stüve, Geschäftsführer des Regionalverbandes am Podium „FrankfurtRheinMain – eine Region wächst zusammen“ und leiteten so das Netzwerkevent „Hessen lädt ein“ ein.
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