Frankfurt Main Finance, 12. März 2009 – Den erheblichen Auswirkungen der globalen Finanzkrise zum Trotz hat sich Frankfurt im letzten halben Jahr sehr stabil entwickelt. Die Gesamtpunktzahl, die Frankfurt im Global Financial Centres Index (GFCI) erhält, hat sich um lediglich drei Punkte verringert. Außer Chicago konnte weltweit kein anderer Finanzplatz eine solch stabile Entwicklung verzeichnen. London – weiterhin Spitzenreiter der Rangliste – verlor satte zehn Punkte, bei New York ging es um sechs Zähler nach unten. Noch schlimmer sah es in Asien und bei den kontinentaleuropäischen Wettbewerbern aus: Tokio verlor ganze 31 Punkte, bei den Eidgenossen aus Zürich ging es um 17 Punkte nach unten. Damit zeichnet sich deutlich ab, dass Frankfurt ein relativer Gewinner der Krise ist. „Wir meistern die Krise weitaus besser als viele unserer Wettbewerber. Das sollte uns in dieser Krise Mut machen“, kommentiert der Sprecher des Präsidiums von Frankfurt Main Finance e.V., Dr. Lutz Raettig, die Ergebnisse.
Den Hauptgrund für das gute Abschneiden Frankfurts sehen die Autoren des GFCI in der Stabilität am hiesigen Finanzplatz. Außerdem kann die Main-Metropole relativ zum Wettbewerb signifikante Verbesserungen bei der Wettbewerbsfähigkeit verzeichnen. Auf allen fünf Feldern, die der GFCI misst – People, Business Environment, Market Access, Infrastructure und General Competitiveness – hat sich Frankfurt um einen oder mehrere Plätze verbessern können und liegt nun überall unter den Top Ten. Besonders bemerkenswert ist der fünfte Platz auf der Infrastruktur-Skala, wo es um 3 Plätze nach oben ging.
Mit vermeintlich langweiligen Stärken wie eben einer exzellenten Infrastruktur oder der Stabilität will Frankfurt denn auch künftig punkten. Raettig: „Lange Zeit ist Deutschland für sein Drei-Säulen-System oder das Geschäftsmodell der Universalbank kritisiert worden. Heute sehen wir, dass es sich dabei um wichtige Stabilitätsfaktoren handelt, die hier in Frankfurt zuhause sind. Außerdem kann unser Finanzplatz eine ganze Reihe oft unerkannter Trümpfe ausspielen – als Beispiel sei etwa das weltweit stabilste Clearing aus dem Hause der Deutschen Börse genannt. Auf diesen Stärken bauen wir auf.“
Der Global Financial Centres Index wird halbjährlich im Auftrag der City of London erstellt und bildetein Ranking der 50 wichtigsten Finanzplätze der Welt. Zielsetzung des Index ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Finanzplätze in fünf Bereichen (People, Business Environment, Market Access, Infrastructure, General Competitiveness) zu messen und zu vergleichen. Dazu werden über 60 verschiedene externe Indizes und Benchmarks herangezogen. Außerdem werden hunderte von
Finanz-Profis über einen Online-Fragebogen zu Ihrer Meinung über die Finanzstandorte befragt. Fast keinen Eingang in den Index finden allerdings Faktoren wie etwa die Stabilität des jeweiligen nationalen Finanzsystems.
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