(pia, 10.05.2010) – Wirtschaftsdezernent Markus Frank hat heute den Frankfurter Gründerfonds für Existenzgründer in der Finanzmetropole gestartet. Im Beisein von Staatssekretär Boris Rhein, Hessisches Ministerium des Innern und für Sport, Hans-Joachim Reinhardt, IHK-Geschäftsführer Starthilfe und Unternehmensförderung, Reiner Markert, stellvertretender Geschäftsbereichsleiter und Leiter der Abteilung Betriebsberatung der Handwerkskammer Rhein-Main, Peter Kania, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main GmbH und den Partnern des neuen Förderinstruments für Existenzgründer stellte er damit einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur „Gründerhauptstadt“ vor.
„Das ist ein großer Schritt zur Verbesserung des Unternehmensgründungsklimas und der Rahmenbedingungen für das Gründen in Frankfurt“, betont Stadtrat Markus Frank sein besonderes wirtschaftspolitisches Anliegen. Alle Vorbereitungen sind abgeschlossen, auch das Hessische Innenministerium wurde als Aufsichtsbehörde eingebunden. Zu den Partnern der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, die die Federführung bei diesem Projekt hat, gehören ConCap, ein Tochterunternehmen der Frankfurt School of Finance & Management, die Bürgschaftsbank Hessen und bis zu sieben Partnerbanken.
„Mit dem Frankfurter Gründerfonds soll Unternehmensgründern der Zugang zu Finanzmitteln und damit das Gründen eines Unternehmens erleichtert werden“, so Markus Frank. Bislang sei die Finanzierungsfrage die größte Hürde im Gründungsprozess gewesen. Das soll sich jetzt ändern: Künftig haben Gründer in ConCap einen zentralen Ansprechpartner, der die individuellen Unterlagen prüft und die Gründer bei Eignung für das Bankgeschäft fit macht. „Das ist eine klare, unmissverständliche Regelung und eine wesentliche Vereinfachung für die Existenzgründer“, macht Stadtrat Markus Frank deutlich.
Insgesamt stehen dem Projekt „Frankfurter Gründerfonds“ in diesem und im nächstem Jahr bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Dieses Budget dient der achtzigprozentigen Absicherung der von den Partnerbanken eingeräumten Kredite. „Wer ein Unternehmen in Frankfurt gründet oder vor weniger als drei Jahren gegründet hat und einen Bankkredit zwischen 2.500 und 50.000 Euro aufnehmen möchte, reicht beim Gründerfonds-Büro ConCap sein Geschäftskonzept zur Bewerbung ein“, erläutert Peter Kania, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderung. Die Gründer werden kostenlos beraten und ihre Konzepte nach einheitlichen Qualitätskriterien geprüft. Bei Erfolg versprechenden Konzepten erhalten die Antragsteller eine Bürgschaftsempfehlung für die Bürgschaftsbank Hessen. Diese begutachtet das vorab geprüfte Konzept innerhalb kürzester Zeit und erteilt eine Bürgschaftszusage über achtzig Prozent der Kreditsumme. Die Jungunternehmer können sich damit an eine der Partnerbanken wenden und einen Kreditvertrag zu den jeweils gültigen Konditionen schließen. „Damit alles in ‚Balance‘ bleibt und um die Qualität und Nachhaltigkeit zu gewährleisten, müssen sich die Antragsteller verpflichten, vierteljährlich ihre Geschäftszahlen dem Gründerfonds-Büro vorzulegen“, ergänzt Peter Kania.
Das Konzept sei bei den Partnerbanken deswegen auf großes Interesse gestoßen, weil ihnen mit diesem Ansatz erheblicher Beratungs- und Prüfaufwand erspart wird und sie damit kostengünstig neue, interessante Kundenkontakte aufbauen können. Hinzu kommt, dass sie durch ihr lokales Engagement auch einen Imagegewinn erzielen können. Seitens der IHK Frankfurt weist Hans-Joachim Reinhardt darauf hin, dass die Beratung im Vorfeld der Gründung für jeden neuen Unternehmer „das Zünglein an der Waage“ sei. „Was wir aus hunderten von Fällen wissen: Existenzgründer unterschätzen die erforderlichen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Diese Grundlagen sind jedoch ein wesentlicher Bestandteil für die Sicherung der Zukunft“, erläutert er.
„Nachdem die Zustimmung aus Wiesbaden vorliegt, können die notwendigen Verträge unterschrieben und mit der Umsetzung begonnen werden“, so Wirtschaftdezernent Markus Frank. Die ersten Anträge können ab Mitte Juni bearbeitet werden.
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