Am Dienstag, den 26. November 2019, begrüßten Wirtschaftsdezernent Markus Frank und IHK-Präsident Ulrich Caspar rund 190 Gäste zum diesjährigen Frankfurter Industrieabend im Römer. In seiner Begrüßung betonte Wirtschaftsdezernent Frank die zentrale Bedeutung der Industrie für Frankfurt am Main: „Seit über 150 Jahren ist die Industrie eng mit der Stadt Frankfurt am Main verbunden und ist mehr denn je durch ihre starken Verflechtungsbeziehungen von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des gesamten Wirtschaftsstandorts. Sie schafft gute Arbeits- und Ausbildungsplätze und damit Lebenschancen. Damit trägt sie zu Wohlstand, aber auch Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe bei. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sichern den finanziellen Handlungsspielraum der Stadt für Investitionen in die Infrastruktur und damit in die Zukunftsfähigkeit von Frankfurt am Main“, so der Stadtrat.

Die Stärkung des Industriestandorts durch die Umsetzung des Masterplans Industrie gehört daher zu den wichtigsten wirtschafts-und strukturpolitischen Zielsetzungen der Stadt Frankfurt am Main. Mit der Fortschreibung des Gewerbeflächenentwicklungsprogramms und der Umsetzung zahlreicher Projekte wie zum Beispiel das Modellprojekt Nachhaltiges Gewerbegebiet Fechenheim-Nord / Seckbach oder Frankfurt Forward zur Vernetzung von Industrie und Startups wird der Industriestandort nachhaltig gestärkt.
Die besondere Rolle von Start-ups hob auch Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main, hervor: „Start-ups kommen mit innovativen und disruptiven Geschäftsmodellen auf den Markt. Für etablierte Unternehmen bedeutet dies neuen Wettbewerb, eröffnet ihnen allerdings auch Chancen. Durch die Zusammenarbeit mit Start-ups können auch die etablierten Unternehmen ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln und in neue Märkte eintreten. Der Industriestandort ist jedoch gefährdet, wenn nicht in den nächsten Jahren erheblich höhere Stromkapazitäten bereitgestellt werden. Hierzu muss der Bund das Planungsrecht vereinfachen und erheblich beschleunigen.“
Einen Ausblick auf aktuelle Trends und Forschungsschwerpunkte im Bereich der Digitalisierung gab Agnes Heftberger, Vice President Sales IBM D-A-CH und Mitglied der Geschäftsführung IBM Deutschland, in ihrer Festrede zum Frankfurter Industrieabend. Frau Heftberger hob die Verantwortung der Unternehmen hervor: „Um auf dem Weg zur und mit der Digitalisierung alle mitzunehmen, braucht es Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Verständnis: Transparenz unter anderem dafür, wie mit persönlichen Daten umgegangen wird, Nachvollziehbarkeit dahin gehend, wie Algorithmen zu bestimmten Vorschlägen und Entscheidungen kommen und tiefgehendes Verständnis für Technologie bereits im Rahmen der Schulbildung. Nur so können wir eine aufgeklärte Digitalisierung erreichen und damit die großen Herausforderungen unserer Gesellschaft beispielsweise in Mobilität und Medizin bewältigen.“
In einem anschließenden Industriedialog nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, eigene Fragen einzubringen. In der Diskussion unterstrich Wirtschaftsdezernent Frank die zentrale Rolle der Industrie als Impulsgeberin im Digitalisierungsprozess – etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, vernetzte Produktion oder auch bei der Entwicklung neuer „Smart City“-Konzepte. „Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, weiterhin bestmögliche Rahmenbedingungen für Investitionen in Technologie und Innovation am Standort Frankfurt zu schaffen. Die Digitalisierung verstehen wir als eine Chance zur Stärkung des Industriestandorts“, betonte Wirtschaftsdezernent Frank.
Der Frankfurter Industrieabend stellt die zentrale Veranstaltung in Frankfurt am Main dar, um der Industrie die Wertschätzung entgegenzubringen, die ihrer weitreichenden und vielfältigen Bedeutung entspricht. In jedem Jahr laden die Stadt Frankfurt am Main und die IHK Frankfurt am Main gemeinsam hochrangige Vertreter aus der Frankfurter Wirtschaft, Industrie und Politik ein. Der Frankfurter Industrieabend findet abwechselnd im Römer und in der IHK Frankfurt statt.
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Die IHK Frankfurt am Main ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und vertritt die Interessen aller Gewerbetreibenden ihres Bezirks (Stadt Frankfurt am Main, Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis). Das Spektrum der IHK-Tätigkeitsfelder reicht weit: Von der Beratung der öffentlichen Verwaltung und der gesetzgebenden Körperschaften bis zu Gutachten für die Gerichte, von der Zuständigkeit für die kaufmännische und gewerbliche Berufsausbildung sowie die Weiterbildung bis zur individuellen Firmenbetreuung. Die IHK Frankfurt am Main hat derzeit rund 111.000 Mitgliedsunternehmen.
Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH ist Ihr kompetenter Ansprechpartner bei Standortangelegenheiten und Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung in Frankfurt am Main. Wir sind ein unabhängiger Lotse und bieten maßgeschneiderte Informationen über die Frankfurter Wirtschaftsstruktur und ihre Schlüsselbranchen. Mit Hilfe der von uns initiierten Branchentreffs und Netzwerke verschaffen wir Ihnen Kontakt zu anderen Unternehmen, Verbänden, Communities und Beratern.
Als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt sind wir Mittler zwischen Wirtschaft und Politik und tragen Ihre Bedürfnisse in die politischen Gremien. Unser Ziel Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, verfolgen wir durch aktive Firmenberatung und clusterbezogene Ansiedlungsstrategien. Zudem geben wir Empfehlungen zu wirtschafts-und standortpolitischen Maßnahmen und erarbeiten Vorschläge zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft Frankfurts. Dynamik, Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen erreicht die Stadt dabei durch eine hohe Diversität der ansässigen Unternehmen. Auch wenn vor allem durch die starke Finanzbranche bekannt, verfügt Frankfurt am Main über diverse wichtige Zielbranchen: Kreativwirtschaft, IT-und Telekommunikationsbranche, Biotechnologie und Life Sciences, Logistik und Industrie. Ein schneller und einfacher Marktzugang wird dabei durch ansässige Institutionen und Bildungseinrichtungen garantiert.
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