Katharina Hermes aus Frankfurt trägt gerne hohe Schuhe: Stilettos oder auch High-Heels. Und jeder, der gerne und oft hohe Schuhe trägt, kennt auch die Probleme, die damit verbunden sein können. Rutschige Fliesen, Kopfsteinpflaster oder geschotterte Wege können leicht zu Hindernisparcours werden. Für dieses Problem hat Frau Hermes eine praktische Lösung erfunden, die sie Heelbopps nennt. Das sind Aufstecksätze, die den Absatz verbreitern. Für die technische Umsetzung ihrer Idee arbeitete sie mir Ingenieuren in Gelnhausen zusammen, die auch heute die qualitativ hochwertige Produktion sicherstellen. Zwei Jahre Entwicklung stecken in dem Produkt und garantieren, dass ein Heelbopp nicht selber zur Stolperfalle wird.

Katharina Hermes hat sich im Mai 2013 selbstständig gemacht, nachdem sie zuvor Stationen bei bekannten Namen der internationalen Modebranche durchlaufen hatte. So war sie als Designerin unter anderem für Bogner, George Gina & Lucy, Alexander McQueen oder Mulberry tätig. Schon als Schülerin entwarf Katharina Hermes Handtaschen und gründete dafür ihre erste Firma im Alter von 16 Jahren. Nun bietet sie dem Handel ein neues Accessoire. Die Heelbopps wurden Anfang Juli 2013 erstmals vorgestellt und werden mittlerweile in über 90 hochwertigen Geschäften angeboten. Bislang sind rund 5.000 dieser Stücke verkauft worden. Katharina Hermes ist dabei, sich neben den europäischen Märkten auch die Märkte in China, Hong Kong und Kanada zu erschließen. Derzeit plant sie den Start in den USA, Großbritannien und Russland. Sie ist mit fünf Kollektionen am Markt und bereitet Kooperationen mit Modelabels der Luxus-Klasse vor.

Katharina Hermes hat in einer umkämpften Branche ein neues Produkt kreiert und erfolgreich am Markt platziert. Wir gratulieren der Siegerin in der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“.

Der Hessische Gründerpreis wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal verliehen. Seit 2006 lobt der „Initiativkreis Gründertage Hessen“, in dem sich Akteure der Gründungsförderung aus ganz Hessen zusammenschließen, den Preis aus. Er wird in drei Kategorien vergeben:
− Geschaffene Arbeitsplätze
− Mutige Gründung
− Innovative Geschäftsidee

Aus allen 90 Bewerbern wurden in einer Vorauswahl durch eine Jury die 36 Halbfinalisten (12 je Kategorie) ausgewählt. Sie stellten sich mit einer fünfminütigen Präsentation einer zweiten, größeren Jury aus Vertretern des Initiativkreises vor. Diese wählte neun Finalisten (drei je Kategorie) aus, die auf dem Hessischen Gründertag am 12. November einen Messestand gestalteten. Dort haben die rund 150 bis 200 Besucher der Fachtagung der hessischen Gründungsförderer abgestimmt und so je Kategorie einen Sieger ermittelt. Bei der Preisverleihung wurden alle neun Finalisten mit einer Urkunde und Trophäe ausgezeichnet, der Sieger jeder Kategorie erhielt eine zweite Urkunde.

Halbfinale und Finale finden stets in einer anderen, jährlich wechselnden hessischen Region statt. Der Hessische Gründerpreis ist Teil der Hessischen Gründertage, die in der jeweiligen Region und darüber hinaus zusätzlich auch viele Seminare und Workshops für Existenzgründer bieten.

Weitere Informationen zum Hessischen Gründerpreis finden Sie hier.


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