Soforthilfsprogramme laufen – Neue Liquiditätsdarlehen – Erste Pläne für Neustart
Heute tagte zum 5. Mal der Krisenstab Wirtschaft unter der Leitung des Frankfurter Wirtschaftsdezernenten Stadtrat Markus Frank. In den vergangenen Sitzungen der Arbeitsgruppe machten die Akteure der Frankfurter Wirtschaft deutlich, dass die schnelle und unbürokratische Unterstützung für Unternehmen essentiell sei, um das Überleben der Betriebe zu sichern. Erfreulicherweise konnte Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker in diesem Zuge berichten, dass von über 1.000 Anträgen auf eine Herabsetzung von Gewerbesteuervorauszahlungen sowie Stundung der Gewerbesteuer bereits 80 % bearbeitet werden konnten.
Auch das Soforthilfeprogramm von Land und Bund wird von zahlreichen Unternehmen in Anspruch genommen. Über 85.000 Anträge sind bereits beim Regierungspräsidium Kassel eingegangen. Die Bearbeitung geht zügig voran und viele Soforthilfen sind bereits ausgezahlt. Auch am Wochenende werden Mitarbeiter des Landes eingesetzt, um sich mit den Anträgen zu befassen. Um eine Verzögerung bei der Bearbeitung von Anträgen zu vermeiden, empfiehlt Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH: „Je sorgfältiger die von den Betrieben eingereichten Unterlagen aufbereitet werden, desto schneller können sie auch bearbeitet werden. Es liegt im Interesse aller, Bearbeitungsschleifen durch Rückfragen zu vermeiden und Hilfe so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen.“
Stadtrat Markus Frank lobte das schnelle Handeln des Landes – nicht nur mit Blick auf das Soforthilfeprogramm: „Neben der finanziellen Unterstützung gilt es auch andere Maßnahmen zu ergreifen. Wir freuen uns deswegen sehr, dass das Land erwirkt hat, eine Ausnahme bei den Ladenöffnungszeiten am Gründonnerstag zu machen. Supermärkte dürfen heute bis 22:00 Uhr geöffnet haben. Aktuell versuchen wir zudem die Öffnung der Frankfurter KfZ-Zulassung für gewerbliche Kunden zu ermöglichen und setzen uns für die Öffnung der regionalen Eisfachgeschäfte für Lieferdienste und Thekenverkauf ein.“
Die Präsidenten der IHK und HWK Frankfurt berichten, dass sie einen massiven Beratungsbedarf feststellen. Mit täglich 500 Anrufen ist die IHK Frankfurt derzeit sehr gefragt. Frankfurter IHK-Präsident Ulrich Caspar macht deutlich, dass die Kammern hierauf gut eingestellt sind, die Erreichbarkeit gesichert ist und somit vielen Betrieben ad hoc geholfen werden kann.
Auch die Erreichbarkeit der Agentur für Arbeit Frankfurt und des Jobcenters Frankfurt funktioniert sehr gut. Die Bearbeitungskapazitäten sind der aktuellen Krisen-Lage angepasst und deutlich aufgestockt worden. So steht ausreichend Personal zur Verfügung, um auf alle Anfragen reagieren zu können. Das dies nötig ist, zeigt z.B. der massive Anstieg bei den Anzeigen auf Kurzarbeitergeld. So sind in Hessen innerhalb der letzten drei Wochen bereits über 52.000 Anzeigen auf Kurzarbeitergeld gestellt worden.
Mut machen momentan viele regionale Initiativen, die von der Wirtschaftsförderung Frankfurt auf ihrer Website dargestellt werden. Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt: „Es gibt schon über 20 tolle Initiativen, die sich in Frankfurt gegründet haben und das Ziel verfolgen, den lokalen Einzelhandel, die Kunstszene und lokale Gastronomie zu unterstützen.“
Der Krisenstab unter der Leitung von Stadtrat Markus Frank setzt die erfolgreiche Arbeit fort und wird sich in der nächsten Woche bereits mit möglichen Plänen für den Neustart austauschen.
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