Bei GAMEPLACES BUSINESS & LEGAL am 14. Juli informiert Tim Christopher Caesar über die Neuerungen im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung und erläutert, wie sich diese korrekt und pragmatisch umsetzen lassen.

2018 wird das Datenschutzrecht europaweit vereinheitlicht. Mit Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) ergeben sich zahlreiche Änderungen. Entwickler und Anbieter digitaler Produkte, Services oder Strukturen sollten diese bereits heute berücksichtigen. Bei Verstößen gegen das neue Recht, das unmittelbar in den Mitgliedsstaaten der EU wirkt, drohen künftig nämlich drastisch erhöhte Bußgelder: bis zu 20 Millionen Euro oder 4 Prozent des Jahresumsatzes. In seinem Vortrag ‚EU-Datenschutzreform – Top 10 Chancen und Risiken‘ gibt Tim Christopher Caesar (BEITEN BURKHARDT) einen Überblick über die neuen Regelungen. Neben allgemeinen Aspekten, die die gesamte Digitalwirtschaft betreffen, geht er auch gezielt auf gamesspezifische Fragestellungen ein und gibt Tipps, wie notwendige Features korrekt und gleichzeitig pragmatisch implementiert werden können. GAMEPLACES BUSINESS & LEGAL findet am 14. Juli in der IHK Frankfurt statt; nach Anmeldung auf www.gameplaces.de ist die Teilnahme kostenlos.

Im Hinblick auf die Digitalbranche ist das Thema Datenschutz besonders bei Apps und Onlinediensten relevant, da diese für gewöhnlich personenbezogene Daten sowie die User-to-User-Kommunikation verarbeiten. Auch Tracking und Targeting sowie der Umgang mit Datenschutzskandalen, Cyberangriffen oder Datenlecks unterliegen schon heute detaillierten Regelungen. Dabei sind die Anbieter, also diejenigen, die nach außen hin die Daten erheben, nur vordergründig in der Pflicht: „Gesetzliche Vorgaben nicht vorausschauend und bereits beim Produktdesign zu berücksichtigen ist einer der häufigsten Fehler“, warnt Caesar. Dies gelte sowohl für die aktuelle als auch für die ab 2018 veränderte Rechtslage.

Aus Sicht des Datenschutzexperten, der exemplarisch die neuen Vorgaben zur Datenportabilität nennt, birgt die EU-DSGVO neben potenziellen Risiken auch durchaus Chancen: Ab 2018 muss gewährleistet sein, dass Nutzer ihre Daten einfach zu anderen Anbietern mitnehmen können. „Das Risiko, Bestandskunden zu verlieren steigt dabei im selben Maße, wie die Chance, neue Kunden gewinnen“, so Caesar. Daneben könnten sich Anbieter auch weitere Neuerungen, beispielsweise ‚Privacy by design‘ oder ‚Privacy by default‘, zunutze machen: Diese Vorgaben sehen eine standardmäßig datenschutzfreundliche Gestaltung und entsprechende Voreinstellungen vor. Eine gute Umsetzung könnte vor allem die als besonders kritisch und sensibilisiert geltenden Nutzer aus Deutschland überzeugen.

RA Tim Christopher Caesar (BEITEN BURKADT) fokussiert die Bereiche Informationstechnologie und Datenschutz. Er berät und coacht interne Datenschutzbeauftragte, führt Schulungen sowie Compliance-Checks durch, prüft und erstellt Verträge oder Dokumentationen. Außerdem ist er als externer Datenschutzbeauftragter tätig und berät zu Cloud Computing, der Strukturierung internationaler Datentransfers, dem Einsatz von Analysewerkzeugen und übernimmt Krisenmanagement wie Verfahren vor den Aufsichtsbehörden im Fall von Datenschutzverstößen.

Eckdaten zur Veranstaltung:

GAMEPLACES BUSINESS & LEGAL am Donnerstag, 14.07.2016
Titel: ‚Die EU-Datenschutzreform – Top 10 Chancen und Risiken‘,
Referent: Tim Christopher Caesar (BEITEN BURKHARDT)
Zeit: 17.00 bis 19.00 Uhr
Ort: IHK Frankfurt am Main, Börsenplatz 4, 60313 Frankfurt am Main
Mehr Informationen: www.gameplaces.de
Direktlink zur Anmeldung: http://va.frankfurt-business.net/Gp_14-07-16


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