(pia, 13.11.2009) – „Die großen Städte in der Welt halten den Schlüssel in der Hand für eine wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung zum Wohle der Menschen und der Umwelt“. Dieses Fazit zog Oberbürgermeisterin Petra Roth in ihrer Rede anlässlich des World Council Meeting der ULCG, dem Weltverband der Städte, in Guangzhou. Petra Roth vertritt in ihrer Eigenschaft als Präsidentin des Deutschen Städtetages auf der Veranstaltung den kommunalen Spitzenverband.

Das World Council der ULCG ist das politische Führungsorgan des vom 12. bis 14. November in der Frankfurter Partnerstadt Guangzhou tagenden Weltverbandes. Es besteht aus 340 Kommunalvertretern aus der ganzen Welt, dem vom Pariser Oberbürgermeister Bertrand Delanoë geführten Präsidium sowie nicht wahlberechtigten Verbänden.

Nach den Worten des Vizepräsidenten des ULCG, dem Oberbürgermeister der gastgebenden Stadt Guangzhou, bedarf es großer finanzieller Anstrengungen zur Zukunftssicherung der Städte. Dazu erläuterte Petra Roth, dass Frankfurt mit der vom Büro Albert Speer und Partner – das auch in China einen sehr guten Ruf hat – erstellten Denkschrift „Frankfurt für alle – Perspektiven für eine internationale Bürgerstadt“ wichtige Hinweise für eine entsprechende Stadtentwicklung erhalten habe.

Einen breiten Raum nahm die Erörterung der Auswirkungen der globalen Krise auf die Städte ein. In ihrem Impulsvortrag vor dem World Council machte Städtetagspräsidentin Petra Roth auf die Probleme aufmerksam, die sich aus sinkenden Einahmen und steigenden Ausgaben aufgrund der krisenhaften wirtschaftlichen Entwicklung gleichermaßen ergeben. Sie wies auf die Bedeutung berechenbarer und eigenständiger Finanzierungsquellen für die finanzielle Ausstattung der Städte hin.


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