Frankfurt am Main (pia) Ob Fußball oder Füller, Werkzeug oder Webseite, Möbel oder Marktstrategie – das Design spielt bei allen Produkten und Kommunikationsleistungen eine zunehmend wichtige Rolle. Doch was genau bringt Design? Was sind die neuesten Trends, wer kennt sich mit welchen Schwerpunkten aus, worauf muss man im globalen Markt achten? Für diese und andere Fragen beitet der Rat für Formgebung kompetente Ansprechpartner. Wegen der Nähe zur Wirtschaft zog die Einrichtung 1986 von Darmstadt auf das Frankfurter Messegelände um.

„Hier ist die Affinität zum Design besonders spürbar“, sagt Marketing-Direktor Lutz Dietzold. In Zusammenarbeit mit der Messe widmet sich eine Konferenz im November in Frankfurt den „New Materials“ in Design und Architektur – für Dietzold „das Thema der Zukunft“. Spannend verspricht auch der Wettbewerb „Segment 2020“ zu werden, den der Rat und der Verband der Automobilindustrie (VDA) erstmals ausloben. International sind junge Gestalter dazu aufgerufen, Ideen und Visionen zu den Fortbewegungsmöglichkeiten im Jahr 2020 zu entwickeln. Wie könnte zum Beispiel ein seniorengerechtes Auto aussehen? Oder ein Fahrzeug speziell für Singles? Ausgewählte Arbeiten sind im September auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt zu sehen. Dort werden als Preise auch fünf Praktika in Designabteilungen von beteiligten Konzernen vergeben. Die Automobilbranche gelte insgesamt als wegweisend, betont Dietzold. „Schließlcih gibt es selten so viele öffentliche Diskussionen rund ums Design wie bei ihren neuen Modellen“.

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Gerade abgeschlossen ist die Ausschreibung zum Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2006, der im Februar auf der Ambiente in Frankfurt vergeben wird.

Etwa 850 Nominierungen sind eingegangen – und das, obwohl die Teilnehmer bereits zuvor einen der zahlreichen Designwettbewerbe weltweit gewonnen haben müssen. Eine zehnköpfige Jury vergibt den „Preis der Preise“ und nimmt dafür sämtliche Nominierungen unter die Lupe.

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Das Design dient als Merkmal zur Differenzierung. „Produkt und Logo, Werbung und Messeauftritte müssen die gleichen Botschaften transportieren“, präzisiert Aszmoneit. „Es geht darum, ganze Lebenswelten zu gestalten“. Un um hier die neuesten Entwicklungen aufzuzeigen, bieten Frankfurt und seine Messen immer wieder den geeigneten Rahmen.

Info: Rat für Formgebung / German Design Council, Neue Depen-dance/Messegelände, Ludwig-Erhard-Anlage 1, 60327 Frankfurt am Main, Tele-fon 069 / 74 74 86-0, http://www.german-design-council.de

Nicole Unruh, entnommen dem Amtsblatt der Stadt Frankfurt am Main vom 16.06.2005


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