#fa#Regionaler und internationaler Einsatz für die Mainmetropole#fe#
Im Rückblick auf das Jahr 2001 lässt sich die Tätigkeit der knapp 40 Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH in zwei zentrale Bereiche unterteilen:
1. Die Wirtschaftsförderung übernimmt eine wesentliche Rolle als Ver-mittler zwischen Wirtschaft, Institutionen der Stadt und der Öffentlichkeit.
2. Sie entwickelt, berät und betreut einzelne, für die wirtschaftliche Entwicklung Frankfurts wichtige Branchen, sogenannte „Cluster“, wie zum Beispiel Biotechnologie oder Telekommunikation.
Das Tätigkeitsspektrum reicht von der Begehung einzelner Frankfurter Stadtteile bis hin zur weltweiten Präsentation der Stadt.
#fa#1. Ansprechpartner in der Region#fe#
Die intensive Pflege und die fachliche Betreuung von kleinen und mittelständigen Unternehmen spielten auch im Jahr 2001 eine bedeutende Rolle. Besonders der enge Kontakt und die Nähe zu den einheimischen Firmen standen dabei im Vordergrund, um die struktur- und beschäfti-gungspolitische Entwicklung der Region voranzutreiben.
#fa#* Gewerbeberatung#fe#
Umfangreiche Gewerbeberatung hat auch im vergangenen Jahr bei der Lösung von Standortproblemen von kleinen und mittleren Betrieben mitgewirkt. Schwerpunkte waren beispielsweise das Sicherstellen von Zufahrten zu Betrieben, Errichten von Ladezonen, Reparatur von Straßen in Gewerbegebieten, Vermittlung von Werkstatt- und Büroräumen sowie die Unterstützung bei Baugesuchen. Bei der Personalbetreuung stand die Suche nach geeigneten Arbeitskräften für nachfragende Unternehmen sowie damit verbundene Beratungen im Vordergrund. Außerdem regte die Wirtschaftsförderung eine Veranstaltungsreihe zur Verbesserung der Chancen bei der Ausbildungsplatzsuche an. Um die Ausbildung Jugendlicher sicherzustellen, informierte die Wirtschaftsförderung Unternehmen über verschiedene Fördermöglichkeiten. Um die Vermittlungsaussichten einzelner Bewerber zu verbessern, wurden Betroffene an Schuldnerberatungsstellen, Arbeitsamt, Werkstatt Frankfurt und Caritim in Frankfurt vermittelt.
#fa#* Betriebe investieren in Qualifizierung (BIQ):#fe#
In diesen Zusammenhang gehört auch das Projekt „Betriebe investieren in Qualifizierung“ (BIQ), das 2001 erfolgreich fortgeführt wurde (siehe Schwerpunkttext „Ein Beitrag zu Frankfurts Weiterbildungskultur“). Mit der Schreiner-Innung entwickelte die Wirtschaftsförderung das Modellprojekt Strategie-Workshop und Mitarbeiter-Training. Weiterhin veranstaltete die Wirtschaftsförderung im Rahmen von BIQ verschiedene Branchengespräche sowie -treffen von Weiterbildungsanbietern. Andere Modellprojekte und Mitarbeiter-Trainings sowie -schulungen ergänzten das umfangreiche Programm des BIQ. Um dieses Programm auszubauen, wurde ein Kooperati-onsvertrag zwischen der Wirtschaftsförderung und dem Frauenreferat der Stadt erarbeitet.
#fa#* Firmenbetreuung / Stadtteilbegehungen:#fe#
Die Wirtschaftsförderung und die Wirtschaftsdezernenten der Stadt setzten die bewährte Tradition der Stadtteilbegehungen durch ausführliche Besuche der Stadtteile Seckbach/Riederwald und Bockenheim fort. Mit zwei Arbeitskreisen wurden in Höchst die Situation in den Bereichen Einkauf, Gastronomie, Freizeit und Verkehr sowie die Situation in den Bereichen Erholung, Wohnen und Arbeiten diskutiert. In Bockenheim ging es vornehmlich um die Verkehrsproblematik. Für die erörterten Probleme wurden in Zusammenarbeit der zuständigen Ämter und der Wirtschaftsförderung mögliche Lösungsan-sätze erarbeitet. Der Standort eines Unternehmens mit 240 Arbeitsplätzen konnte gesichert werden. Unter Vermittlungshilfe der Wirtschaftsförderung konnte die Errichtung von zusätzlichen Stellplätzen ermöglicht werden.
#fa#* Ständige Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonferenz (SWAK):#fe#
In insgesamt zwei Sitzungen erörterten die Mitglieder des Arbeitsauschusses bzw. der SWAK unter anderem die Themen Existenzgründerzentrum (Kompass), Gewerbeberater-Projekt der Wirtschaftsförderung, IBA-Projekt-Integrationsberatung Arbeitsmarkt an Berufsschulen und die Entwicklung des Arbeitsmarktes.
#fa#* Existenzgründungen:#fe#
Das im Jahr 2000 gegründete Frankfurter Zentrum für Existenzgründungen Kompass auf dem ehemaligen Jadegelände kann heute bereits eine erfolgreiche Bilanz vorweisen: Von 40 Büroräumen sind 37 Räume an 25 Gründer vermietet (siehe Schwerpunkttext „Ein wichtiger Beitrag zum Gründerklima in Frankfurt“). Das Ziel des Kompass-Projektes ist es, Hochschulabsolventen, Studienabbrecher und von Arbeitslosigkeit betroffene oder bedrohte Menschen auf den Weg in die berufliche Selbstständigkeit zu bringen. Um das Schulungs- und Qualifizierungszentrum weiter auszubauen, wurde mit der Fachhochschule Frankfurt ein Konzept für einen Förderantrag entwickelt.
Der Frankfurter Gründerpreis ist eine Gemeinschaftsinitiative des Wirtschaftsausschusses, die die Wirtschaftsförderung Frankfurt mit dem Frankfurter Modell für Existenzgründungen umsetzt, das von der Fachhochschule Frankfurt, der Frankfurter Sparkasse und der Gerling Finanz- und Vorsorgemanagement GmbH getragen wird. Die Jury zeichnete erstmals die sieben besten Neugründungen aus. Der Gründerpreis soll junge Unternehmen der Region unterstützen und zugleich Mut zur Selbstständigkeit machen.
#fa#2. Intensive Betreuung von strategischen Zukunftsbranchen#fe#
Im Rahmen des weitgespannten Tätigkeitsbereiches verfolgte die Wirtschaftsförderung auch im Jahr 2001 weltweite Wirtschaftstrends und legte dabei ein besonderes Gewicht auf die Entwicklung und Betreuung ausgewählter, für die wirtschaftliche Attraktivität des Standortes wichtiger Branchen (sogenannte Cluster).
#fa#* Biotechnologie:#fe#
Die Betreuung der Biotechnologie-Branche stand auch im Jahr 2001 im Vordergrund (siehe Schwerpunkttext „Biotechnologie-Standort Frankfurt weiter im Aufwind“). Insbesondere kümmerte man sich um die Detailplanung für das Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ). Baubeginn für das FIZ wird in diesem Jahr sein, eröffnet wird das Zentrum planmäßig in 2003. Aber auch Veranstaltungsreihen wie das seit September 2001 monatlich stattfindende BioTech Alliance Frühstück, das in enger Kooperation mit der IHK Frankfurt organisiert wird, tragen zur Stärkung des Biotechnologie-Standortes bei. Als besonderen Erfolg wertet die Wirtschaftsförderung, dass im vergangenen Jahr erstmals die internationale Analystenkonferenz Bio€quity für Frankfurt gewonnen werden konnte. Die Konferenz zog 425 Teilnehmer aus 21 Ländern an. Außerdem ist es gelungen, den europaweit größten Kongress für Biotechnologie Bio Europe im November 2003 nach Frankfurt zu holen.
#fa#* Finanzplatz Frankfurt:#fe#
Um die Entwicklung des Finanzplatzes Frankfurt zu unterstützen, verfolgte die Wirtschaftsförderung im Jahr 2001 eine Reihe an Maßnahmen. So initiierte sie eine Studie der Unternehmensberatung Booz, Allen & Hamilton zur steuerlichen Situation für die Ansiedlung von Europa-Hauptquartieren. Die Studie wurde im vergangenen Februar in Berlin vorgestellt und machte deutlich, dass Deutschland an diesen steuerlichen Nachteilen arbeiten muss, wenn der Standort für ausländische Unternehmen dauerhaft attraktiv sein soll.
Weitere mittlerweile traditionelle Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung und ihrer Partner im Finanzbereich waren der internationale Bankenabend im Frankfurter Kaisersaal sowie der European Banking Congress, der gemeinsam mit Commerzbank, Deutscher Bank und Dresdner Bank organisiert wurde. Die große Zahl der Teilnehmer sowie die breite Resonanz in den Medien unterstrichen erneut den hohen Stellenwert dieser Veranstaltung innerhalb der europäischen Finanzwelt.
#fa#* Telekommunikation und Informationstechnologie:#fe#
Mit einem Bündel von Projekten begleitete die Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr den Entwicklungsschwerpunkt Telekommunikation und Informationstechnologie. So war die Wirtschaftsförderung bereits zum zweiten Mal Partner des Elephants Clubs und des Veranstalters Ferck & Friends bei der Durchführung des Frankfurter IT-Colloquiums Ende März 2001 mit mehr als 1.500 Teilnehmern.
In Zusammenarbeit mit dem US-Generalkonsulat in Frankfurt wurde Anfang April die hochrangig besetzte Telekom-Konferenz „Playing Monopoly in the New Economy“ organisiert, bei der es um den Stand der Deregulierung des deutschen Telekom-Marktes ging. Unter der Fragestellung „Outsourcing in Datencenter: Eine sinnvolle Alternative für den Mittelstand?“ nahmen 70 Personen an einer Diskussionsver-anstaltung teil.
Auch auf internationalen Foren machte die Wirtschaftsförderung die Entwicklung der Telekommunikation in der Region zu einem wichtigen Thema: „Mass Customization in Digital Banking – The new dimension of customer service“ – unter diesem Titel präsentierten die Wirtschaftsförderung am 20. September den Finanz- und Software-Standort Frankfurt in Brüssel.
Unter dem Motto „Ein Standort wie Deutschland definiert sich über seine großen Städte“ haben sich vergangenen Mai erstmals aufgrund einer Initiative des Geschäftsführers der Frankfurter Wirtschaftsförderung die Wirtschaftsförderer der Städte Berlin, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart im Silicon Valley präsentiert. Insgesamt betrachten die beteiligten Städte die Veranstaltungen in San Francisco und Palo Alto, an denen 160 bzw. 180 Personen teilnahmen, als erfolgreich und werden diese Zusammenarbeit als „German Centers of Excellence“ fortsetzen. Auch Hannover, Dresden und Köln schlossen sich dieser Zusammenarbeit für 2002 an.
#fa#* Immobilienwirtschaft:#fe#
Zu den regelmäßigen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung gehören die auf den Immobiliensektor ausgerichteten Immobilienfachgespräche. Knapp 140 Fachleute nahmen an den beiden Veranstaltungen im vergangenen Jahr teil. Themen dieser Fachgespräche waren „Carrier Hotels“ und die Entwicklung des Frankfurter Büroflächenmarktes.
Gemeinsam mit 17 Unternehmen der Immobilienbranche präsentierte die Wirtschaftsförderung den Standort Frankfurt am Main auf der größten europäischen Immobilienmesse MIPIM im März 2001 in Cannes. Ebenfalls mit mehreren Partnern trat die Wirtschaftsförderung auch auf der Expo Real, der wichtigsten Immobilienmesse im deutschsprachigen Raum, in München auf.
Mitte Dezember führte die Wirtschaftsförderung zudem im Queens Hotel Frankfurt zum vierten Mal ein Seminar zum Immobilienstandort Frankfurt durch: Über 160 Fachleute aus dem Immobiliensektor nutzten die Chance, sich über aktuelle Strukturen und Trends zu informieren.
#fa#Weltweite Präsentation des Standortes Frankfurts#fe#
Um den Finanzplatz und Wirtschaftsstandort Frankfurt im Ausland zu repräsentieren, engagierte sich die Wirtschaftsförderung auch 2001 bei Auslandsbesuchen, Empfängen internationaler Wirtschaftsvertreter und Kooperationen mit Wirtschaftsförderern anderer Länder. So wurde beispielsweise mit den New Yorker Wirtschaftsförderern bei einem Besuch vereinbart, das Projekt einer gemeinsamen Veranstaltung im IT/Medien-Bereich weiterzuverfolgen (siehe Schwerpunkttext „Wirtschaftsförderer verstärken deutsch-amerikanische Zusammenarbeit“). Zu den besuchten Ländern zählten neben den USA auch Russland, Großbritannien, Indien, Taiwan, Japan und Korea.
#fa#Geschenke für Kinder benachteiligter Familien#fe#
Trotz der vielfältigen Aufgaben in Wirtschaft und Industrie ist sich die Wirtschaftsförderung Frankfurt auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Im Rahmen der Sympathie-Offensive „Frankfurt lädt ein“ startete in der Vorweihnachtszeit im letzten Jahr bereits zum sechsten Mal in Folge die Aktion „Weihnachtsgeschenke für Frankfurter Kinder“. Frankfurter Bürger und Besucher hatten die Möglichkeit, einzelnen Kindern aus sozial benachteiligten Familien in Frankfurt einen kleinen persönlichen Wunsch zu erfüllen. In diesem Jahr standen an über 35 Standorten im Frankfurter Stadtgebiet Weihnachtsbäume mit persönlichen Wunschkarten von mehr als 1.500 Kindern. Jeder, der mitmachen wollte, konnte sich eine Karte vom Baum nehmen und den darauf notierten Wunsch erfüllen. Der Wunsch der Wirtschaftsförderung stand außer Frage: Möge 2002 an den Erfolgen des vergangenen Jahres anknüpfen.
#fa#Kurzbilanz der Wirtschaftsförderung GmbH 2001#fe#
#fa#Mittler zwischen Stadt und Wirtschaft#fe#
Pflege, Entwicklung und Vermarktung des Standorts Frankfurt waren auch im vergangenen Jahr Leitmotiv der vielfältigen regionalen und weltweiten Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. Auf ihrer heutigen Jahrespressekonferenz gab Geschäftsführer Dr. Hartmut Schwesinger die Schwerpunkte der Tätigkeiten bekannt.
Die knapp 40 Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung beraten vor Ort ansässige oder ansiedlungsinteressierte Unternehmen und unterstützen bei der Existenzgründung. „Struktur- und Beschäftigungsförderung zählen zu unseren originären Aufgaben“, erläuterte Dr. Schwesinger, „außerdem hat die Betreuung strategischer Zukunftsbranchen größte Bedeutung für uns.“ So zählten neben Telekommunikation und Informationstechnologie insbesondere die Biotechnologie auch im vergangenen Jahr zu den Arbeitsschwerpunkten. Das Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie (FIZ) steht kurz vor Vollendung der Planung, der Bau wird noch in diesem Jahr beginnen. Weitere Branchenschwerpunkte in den Aktivitäten der Wirtschaftsförderung waren neben dem Finanzplatz Frankfurt auch Kommunikations- und Immobilienwirtschaft.
Weltweit und vor Ort für Frankfurt aktiv
Das definierte Ziel der Wirtschaftsförderung, Frankfurts Platz unter den Wirtschaftsmetropolen des 21. Jahrhunderts zu halten und auszubauen, spiegelt sich in vielfältigen Präsentationen Frankfurts bei eigenen oder im Rahmen externer Veranstaltungen wider. Auslandsstationen des vergangenen Jahres waren neben Brüssel, Cannes und London auch Moskau, sowie insbesondere Asien mit Indien, Korea, Taiwan, Tokyo und Seoul, außerdem die USA mit San Diego, San Francisco, Palo Alto und New York – eine Stadt, zu der die Wirtschaftsförderung im Rahmen der „Frankfurt meets New York“-Reihe eine enge Verbindung pflegt. Ein großer Erfolg war auch die internationale Analystenkonferenz Bio€quity 2001, die erstmals in Frankfurt stattfand und 425 Teilnehmer aus 21 Ländern anzog.
Auf der Agenda zur Standortpflege fanden sich unter anderem die Fortsetzung des 1999 initiierten BIQ-Projektes (Betriebe investieren in Qualifizierung), der Ausbau des Zentrums für Existenzgründungen Kompass, die Vergabe des Frankfurter Gründerpreises sowie die Organisation der SWAK (Ständige Wirtschafts- und Arbeitsmarktkonferenz).
In ihren Bemühungen insbesondere um Zukunftsbranchen bestärkt sieht sich die Wirtschaftsförderung durch eine Studie der internationalen Immobilienberatung Healey & Baker: Im „European E-Location Monitor“ schneidet Frankfurt als beliebtester E-Business-Standort Deutschlands ab, im europäischen Vergleich liegt die Mainmetropole auf Rang 5.
#fa#Schwerpunktthema: Betriebe investieren in Qualifizierung (BiQ)#fe#
#fa#Ein Beitrag zu Frankfurts Weiterbildungskultur#fe#
Ursprünglich war das Projekt „Betriebe investieren in Qualifizierung“ (BIQ) nur eine Beteiligung der Wirtschaftsförderung Frankfurt an der Qualifizierungsoffensive Hessen 1999, die vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung initiiert wurde. Mittlerweile hat BIQ Tradition und wurde auch 2001 mit erfolgreichen Maßnahmen fortgeführt. Übergeordnetes Ziel ist, Unternehmen bei der Personalentwicklung zu unterstützen.
So wurde im vergangenen Jahr unter anderem ein Kooperationsvertrag zwischen der Wirtschaftsförderung und dem Frauenreferat der Stadt Frankfurt für die Fortsetzung der BIQ in der Hessischen Qualifizierungsoffensive erarbeitet. Daneben fanden unterschiedliche Branchengespräche und zahlreiche Modellprojekte statt. Dazu gehörten „Deutschkurse in der Altenpflege“, „Fachbezogenes Schreiben“ oder eine „Objektleiter-Schulung“ in Zusammenarbeit mit der Landesinnung des hessischen Gebäudereinigerhandwerks. Außerdem organisierte die Wirtschaftsförderung im Juli ein Seminar unter dem Titel „Strategische Entwicklung und Optimierung von Dienstleistungen in der beruflichen Weiterbildung“. Dass von dem BIQ-Projekt mittlerweile viele Unternehmen Gebrauch machen, zeigten auch zwei Branchentreffen von Weiterbildungsanbietern, an denen insgesamt 43 Unternehmen teilnahmen. Aus diesem Seminar heraus entstanden regelmäßige Netzwerkabende der Weiterbildungsbranche, die im Dezember letzten Jahres zur Gründung des Trägerverbundes Weiterbildung Frankfurt (TWF) führten.
Qualifizierungsmaßnahmen für Schreinerbetriebe
Ein erfolgreiches Projekt im vergangenen Jahr war die Zusammenarbeit mit der Schreiner-Innung Frankfurt. An dem eigens entwickelten Strategie-Workshop nahmen elf Schreiner-Betriebe aus Frankfurt teil. „Anschließend waren die Teilnehmer so begeistert, dass wir im Herbst einen zweiten Teil des Workshops initiierten“, erklärt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Dr. Hartmut Schwesinger. Auch das von der BIQ bezuschusste Mitarbeiter-Training unter dem Titel „Was können wir sonst noch für Sie tun? – Mitarbeiter akquirieren Folgeaufträge“ fand große Resonanz.
„Insgesamt bestätigen uns die beteiligten Unternehmen immer wieder, dass die Maßnahmen und Projekte, die wir im Rahmen von BIQ durchführen, tatsächlich einen Beitrag zur Weiterbildungskultur leisten und somit auf Frankfurts ökonomische Dynamik antworten“, sagte Schwesinger anlässlich der heutigen Jahrespressekonferenz.
#fa#Schwerpunktthema: Kompass – Zentrum für Existenzgründungen#fe#
#fa#Ein wichtiger Beitrag zum Gründerklima in Frankfurt#fe#
Das im Jahr 2000 gegründete Frankfurter Zentrum für Existenzgründungen KOMPASS GmbH kann anderthalb Jahre später eine erfolgreiche Bilanz vorweisen: Auf dem ehemaligen Jadegelände hat das Schulungs- und Qualifizierungszentrum mit angegliedertem, von der Wirtschaftsförderung geführten Gründer- bzw. Startup-Teil von 40 Büroräumen 37 Räume an 25 verschiedene Gründer vermietet.
Träger von Kompass sind neben der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. und die Frauenbetriebe Qualifikation für die berufliche Selbstständigkeit e.V.. Die Finanzierung erfolgt über das Arbeitsamt und die Stadt Frankfurt. Durch die Bündelung von Kompetenzen im Bereich Existenzgründung in einer Netzwerk- und Infrastruktur sollen das Gründungsklima verbessert und Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Ziel des Projektes ist es, Hochschulabsolventen, aber auch Studienabbrecher oder von Arbeitslosigkeit betroffene oder bedrohte Menschen auf den Weg in die berufliche Selbstständigkeit zu bringen.
Insgesamt hat Kompass seit Bestehen aus den abgeschlossenen Qualifizierungskursen mit 66 Teilnehmern 59 Existenzgründungen hervorgebracht. Der überwiegende Teil der Gründer beschäftigt inzwischen mindestens einen zusätzlichen Mitarbeiter. Damit konnten im Rahmen von Kompass 93 Arbeitsplätze geschaffen werden. Um das Schulungs- und Qualifizierungszentrum auch in Zukunft weiter auszubauen, wurde zusammen mit der Fachhochschule Frankfurt ein Konzept für einen Förderantrag im Rahmen des sogenannten EXIST-Programms entwickelt. EXIST will Unternehmensgründungen aus dem Hochschulbereich fördern.
Ein Beleg für den Anklang, den Kompass mittlerweile findet, waren sicher auch die 500 Besucher, die zum Tag der offenen Tür am 7. September kamen. Dieser wurde anlässlich des einjährigen Jubliäums des Zentrums veranstaltet. Dabei wurde auch deutlich, so Dr. Hartmut Schwesinger, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, dass „Kompass einen sehr wichtigen Beitrag zum Gründerklima in unserer Stadt leistet“.
#fa#Schwerpunktthema: Biotechnologie#fe#
#fa#Biotechnologie-Standort Frankfurt weiter im Aufwind#fe#
Auch im vergangenen Jahr war Biotechnologie ein Entwicklungsschwerpunkt der Arbeit der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, insbesondere die umfangreiche Detailplanung für das Frankfurter Innovationszentrums Biotechnologie (FIZ).
FIZ steht vor dem Start
Ziel des geplanten Frankfurter Innovationszentrums Biotechnologie ist es, junge Biotechnologie-Unternehmen sowie Kooperationsunternehmen von Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben zu rufen. Die Wirtschaftsförderung übernahm die Projektbetreuung bei der Planung des FIZ und koordinierte die Abstimmungsgespräche zwischen den beteiligten Akteuren. Nach umfangreichen Kalkulationen und Studien zu den verschiedenen Trägermodellen entschieden sich die Gremien für ein Leasingmodell. Seit November 2001 läuft ein europaweiter Leasinggeber-/Investorenwettbewerb, noch im März 2002 soll nach Ablauf aller formellen Fristen in einer Entscheidungssitzung die Rangfolge der Beiträge festgelegt und ein Kandidat empfohlen werden. Parallel dazu wurde am Gesellschaftsvertrag der Betreiber-Gesellschaft gearbeitet und mit dem Auswahlverfahren der künftigen Geschäftsführung begonnen. Geplanter Baubeginn des FIZ ist noch in diesem Jahr, die Arbeit wird es voraussichtlich im Herbst 2003 aufnehmen.
Frankfurt BioTech Alliance Frühstück
In enger Kooperation mit der IHK Frankfurt findet seit September 2001 monatlich das „Frankfurt BioTech Alliance Frühstück“ statt. Ziel der Veranstaltungsreihe sind die Stärkung der Kompetenz von FrankfurtRheinMain beim Thema Biotechnologie und die weitere Vernetzung der Meinungsbildner in dem Bereich. Das Treffen findet jeweils bei einem anderen Unternehmen der Biotech-Branche der Region statt, das dabei die Möglichkeit erhält, sich vorzustellen.
Bio€quity 2001 und Bio Europe 2003
Die Wirtschaftsförderung konnte im vergangenen Jahr erstmals die internationale Analystenkonferenz Bio€quity für Frankfurt gewinnen. Die amerikanischen Organisatoren hatten sich vor allem auf Grund der vielfältigen Unterstützung durch die von der Wirtschaftsförderung koordinierte Frankfurt BioTech Alliance für Frankfurt entschieden. Die Konferenz im Mai 2001 zog 425 Teilnehmer aus 21 Ländern an.
Nach der Bio€quity 2001 ist es nunmehr auch gelungen, die Konferenz Bio Europe nach Frankfurt zu holen. Der europaweit größte Kongress für Biotechnologie wird im November 2003 im Congress Centrum der Messe Frankfurt stattfinden. Unternehmen der Branchen Biotechnologie und Pharma sowie Finanzdienstleister, Investoren und Interessenten aus ganz Europa und den USA nehmen an dieser Konferenz teil. Die Zahl der Teilnehmer lag bei der letzten Bio Europe im November 2001 in München bei knapp 1.000. Durch die jüngste Akquisition dieses Kongresses erwartet die Frankfurter Wirtschaftsförderung eine weitere Aufwertung der Biotech-Region FrankfurtRheinMain.
Die Biotechnologie bleibt für die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH auch im laufenden Jahr ein Schwerpunkt der Aktivitäten. „Die Ausgangsbedingungen für diese wirtschaftlich attraktive Technologie sind im Frankfurter Raum besonders gut,“ erläutert der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, Dr. Hartmut Schwesinger. „Parallel zu allen Aktivitäten in Frankfurt verfolgen wir die Strategie, die Frankfurt BioTech Alliance mit BioTech-Firmen und Forschungszentren in den USA, aber in diesem Jahr auch in Korea und Japan zu vernetzen.“
#fa#Schwerpunktthema: „Frankfurt meets New York“#fe#
#fa#Wirtschaftsförderer verstärken deutsch-amerikanische Zusammenarbeit nach Ereignissen vom vergangenen September#fe#
Als am 10. September vergangenen Jahres die Wirtschaftsförderung Frankfurt mit New Yorker Wirtschaftsfördern in Downtown Manhattan zusammenkam, schien die Welt noch in Ordnung. Bei der Unterhaltung im Büro der New Yorker Wirtschaftsförderer, direkt neben dem World Trade Center, betonten beide Seiten die große Bedeutung der gemeinsamen Projekte und vereinbarten, eine im Frühjahr inszenierte Veranstaltung der IT und Medien-Branche weiter zu verfolgen.
An diesen Plänen änderte der 11. September nichts, an dem auch eine Mitarbeiterin der Wirtschaftsförderung New York auf der Flucht verletzt wurde. Im Gegenteil: „Insbesondere nach den Anschlägen auf das World Trade Center ist es für uns wichtig, Freundschaft und Loyalität zwischen Frankfurt und New York durch gemeinsame Projekte zu pflegen“, erklärt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Dr. Hartmut Schwesinger, und ergänzt: „Außerdem ändern diese Ereignisse nichts an der wirtschaftlichen Bedeutung, die von dieser Stadt ausgeht und an den wertvollen Anregungen, die Frankfurter in Sachen Standortmarketing in New York von den dortigen Kollegen gewinnen können.“
Frankfurter Film- und Post Production-Industrie besucht New York
Ende Mai 2001 organisierte die Wirtschaftsförderung zusammen mit der Werbeagentur Schitto Schmodde Waack den Besuch einer Delegation von Vertretern der Frankfurter Film- und Post Production-Industrie und anderer Unternehmen der Entertainment-Industrie in New York. Teilnehmer dieser Runde waren unter anderem Das Werk, IN-motion, Neue Sentimental Film, NFL Europe und Das Städel. Diese Institutionen und Unternehmen präsentierten ihre Aktivitäten und ihre Verbindungen zu New York und den Vereinigten Staaten vom 25. bis 27. Mai. Ein konkretes Ergebnis der zahlreichen Gespräche vor Ort: Ab dem Sommer 2002 wird die New York Film Academy Ausbildungsprogramme in Frankfurt anbieten.
Bei einem gemeinsamen Abendessen in New York fanden sich neben 30 Besuchern aus Frankfurt eine etwa gleich große Zahl von amerikanischen Teilnehmern zusammen. Auch die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth ließ es sich nicht nehmen, dieser Präsentation des Standortes Frankfurt beizuwohnen.
New Yorker Ausstellungseröffnung durch Wirtschaftsförderung
Ein weiteres Beispiel für die Zusammenarbeit beider Städte bot die Ausstellung von Moritz Daniel Oppenheim im Museum der Yeshiva University, die vom Jüdischen Museum der Stadt Frankfurt zusammengestellt wurde. Die Wirtschaftsförderung sponsorte die Eröffnung der großen Retrospektive mit vielen Werken, die zuvor in den USA nicht gezeigt worden waren.
Frankfurter Ballett gastiert bei Brooklyn Academy of Music
Eine herausragende Möglichkeit, das kulturelle Angebot der Stadt Frankfurt zu präsentieren, bot das Gastspiel des Frankfurter Balletts in New York. Nachdem das jährliche Dinner „Frankfurt meets New York“ bereits im August hatte abgesagt werden müssen, nutzte die Wirtschaftsförderung das Gastspiel des Frankfurter Balletts dazu, die Partner von „Frankfurt meets New York“ zu der Aufführung am 18. Dezember in die renommierte Brooklyn Academy of Music einzuladen. Die Gäste trafen sich bereits vor der Aufführung zum Dinner im Theater. Nach einer Begrüßung durch William Forsythe, Leiter des Frankfurter Balletts, und dem Leiter der Brooklyn Academy überbrachte eine Mitarbeiterin aus dem Büro des damaligen New Yorker Bürgermeisters, Rudolph W. Giuliani, offizielle Grüße der Stadt New York und betonte, wie wichtig es gerade nach dem 11. September sei, Freundschaften durch solche Veranstaltungen zu manifestieren.
#fa#Daten zum Berichtszeitraum#fe#
Zahl der aktiven Mitarbeiter (Stand: 31.12.01 incl. ABM): 38
#fa#Unternehmen Inland#fe#
Anfragen: 994
abgeschlossene Fälle: 890
Arbeitsplätze geschaffen: 55
Arbeitsplätze gesichert: 1404
Arbeitsplätze vermittelt: 55
#fa#Unternehmen Ausland#fe#
Anfragen: 229
abgeschlossene Fälle: 91
Arbeitsplätze geschaffen: 20
Arbeitsplätze gesichert: 71
Arbeitsplätze vermittelt: 1
#fa#Beratung ansiedlungsinteressierter Firmen#fe#
Anfragen: 160
abgeschlossene Fälle: 74
Arbeitsplätze geschaffen: 53
Arbeitsplätze gesichert: –
Arbeitsplätze vermittelt: –
Erfolgreiche Ansiedlungen: 37
Betreute Delegationen: 26
schriftlich zu beantwortende Anfragen zum Standort: 194
schriftlich zu beantwortende Anfragen zu Existenzgründung und Förderung: 206
Antwort-/Rede-Entwürfe/Stellungnahmen/Anfragen: 253
Sitzung des Arbeitsausschusses der SWAK: 2
Immobilien-Fachgespräche: 5
Gespräche Geschäftsführung IHK/Wirtschaftsförderung: 4
#fa#Veranstaltungen:#fe#
#la#MIPIM
#*#IT-Colloquium
#*#Bankenabend
#*#Bezirkstierschau Bergen-Enkheim
#*#Tourismusabend
#*#Französischer Newcomer Abend
#le#
Frankfurt a. M., 7. März 2002
Information:
Dr. Hartmut Schwesinger
Geschäftsführer
Wirtschaftsförderung Frankfurt
– Frankfurt Economic Development – GmbH
Hanauer Landstraße 182 D
D-60314 Frankfurt am Main
info@frankfurt-business.de
www.frankfurt-business.de
Phone: +49/69/212 36 200
Fax: +49/69/212 9819
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