Frankfurt Main Finance 23.06.2009 – Eine Frankfurter Delegation, der neben dem hessischen Wirtschaftsminister Dieter Posch auch Lutz Raettig, Präsidiumssprecher der Frankfurt Main Finance e.V., angehört, ist am 23. Juni nach Moskau gereist. Dort haben die beiden Städte im Rahmen eines Finanzplatztages Eckpunkte für die Zusammenarbeit der Finanzplätze abgesteckt. Damit geht die Kooperation, die im Dezember 2008 unter der Ägide von Frankfurt Main Finance offiziell geschlossen wurde, nun in die nächste Runde.
In einer Reihe themenspezifischer Workshops – das Herzstück der von Frankfurt Main Finance organisierten Veranstaltung – haben Repräsentanten beider Seiten konkrete Ansatzpunkte für die Kooperation erarbeitet. Die inhaltlichen Schwerpunkte orientieren sich an den bereits im Dezember verabschiedeten Themenfeldern: Regulierung und Aufsicht, Risikomanagement, Finanzplatz-Marketing und Finanzplatz-Benchmarking, Corporate Governance, Steuersysteme und Wertpapiermärkte.
Als Ergebnis der Workshops wurde eine Empfehlung an den Moskauer Oberbürgermeister Luzhkov erstellt, aus der bereits erste Arbeitsschritte zur Umsetzung der Kooperation hervorgehen. So wollen die Finanzplätze beispielsweise bei Masterstudiengängen auf den Feldern Risikomanagement und Regulierung eng kooperieren. Außerdem ist ein intensiver Austausch über Back-office-Technologien sowie Handelssysteme geplant. Hier ist Frankfurt weltweit führend – was sich in der Finanzkrise als besondere Stärke herausgestellt hat.
„Wir haben in Moskau damit begonnen, die Zusammenarbeit unserer Finanzplätze mit Leben zu füllen. Damit gehen wir nach der Institutionalisierung der Partnerschaft durch ein Abkommen konsequent den nächsten Schritt. Auf diese Weise wollen wir die Mehrwerte nutzen, die unsere langfristige strategische Partnerschaft beiden Seiten bietet“, erklärt Lutz Raettig, Präsidiumssprecher von Frankfurt Main Finance.
Abgerundet wurde die Moskau-Reise durch eine halbtägige Konferenz, die gemeinsam von der Finanzakademie Moskau und der Frankfurt School of Finance and Management ausgerichtet wurde, und den intellektuellen Anspruch des Austausches deutlich macht. Wissenschaftler und Praktiker aus beiden Städten diskutierten hier aktuelle Themen und Trends mit Finanzplatz-Bezug. „Die Reise hat damit auch gezeigt, wie sehr die intellektuelle Infrastruktur am Finanzplatz Frankfurt von den Moskauer Partnern geschätzt wird“, sagt Raettig.
Das Expertenwissen zu den einzelnen Themenfeldern des Besuchs steuerten vor allem die Mitglieder und Partner von Frankfurt Main Finance bei – je nach Schwerpunkt von der Politik über Banken und Börse bis hin zu Wissenschaft und Dienstleistern. Daher ist Raettig überzeugt: „Die Zusammenarbeit mit Moskau ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass die Stakeholder des Finanzplatzes Frankfurt an einem Strang ziehen. Auf diese Weise wird es uns gelingen, unsere Position unter den Weltfinanzzentren weiter auszubauen.“
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