„Bereits während des Studiums haben wir gemeinsam für verschiedene Kunden gearbeitet – das gemeinsame Büro war die logische Konsequenz.“ (JENSCH & ROSE)
Was habt ihr studiert und wo?
Nils & Bennet/ JENSCH & ROSE: Wir haben beide Kommunikationsdesign am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt studiert und uns im Laufe des Studiums auf Corporate Design spezialisiert.
Gregory Grund/ SicherDeinWeb: Erziehungswissenschaften, mit selbstgesetztem Schwerpunkt Medienpädagogik in Frankfurt/M, damals noch im Afe-Turm.
Was ist eure Geschäftsidee?
JENSCH & ROSE: Wir verstehen uns als visuelle Logopäden. Dabei unterstützen wir den Dialog zwischen unseren Kunden und ihrer Zielgruppe, indem wir die Identität und die Bot-schaften unserer Kunden in eine universell verständliche grafische Sprache übersetzen. Das Resultat sind umfassende Corporate Design Lösungen. Wir bieten aber auch Einzelleistungen wie die Gestaltung von Logos, Drucksachen und Internetseiten an.
Gregory Grund: Menschen helfen, die Potentiale des Netzes selbstbestimmt und stressfrei nutzen zu können.
Warum habt ihr In Frankfurt gegründet?
JENSCH & ROSE: Für uns als Designer bietet Frankfurt als Zentrum des Rhein-Main-Gebiets eine Vielzahl potentiell interessanter Kunden und die passende Infrastruktur. Die große Kreativszene liefert frischen Input und hält den Wettbewerb lebendig.
Gregory Grund: Frankfurt ist meine Heimatstadt, ich fühle mich hier sehr wohl und habe meine Netzwerke. Für mich ist es eine tolle Sache, dass ich nun das Stadtleben aktiv mitgestalten kann und in meinem direkten Umfeld wirke. Zu dem gibt es hier viele interessante Akteure und Gründerunterstützung.
Hattet ihr schon während des Studiums geplant euch selbständig zu machen?
JENSCH & ROSE: Bereits während des Studiums haben wir gemeinsam für verschiedene Kunden gearbeitet – das gemeinsame Büro war die logische Konsequenz.
Gregory Grund: Nein, das kam erst mit dem Zusammenfinden unseres Teams auf. Wir drei kommen alle mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Perspektiven, das bereichert uns enorm.
Worauf kommt es bei der Gründung eines Unternehmens an?
JENSCH & ROSE: Pragmatismus. Eine realistische Einschätzung seiner Stärken und Schwächen hilft dabei zu beurteilen, an welcher Stelle es sich lohnt, Zeit zu investieren und Neues zu lernen, oder einen Experten des entsprechenden Fachgebietes zu Rate zu ziehen. Buchhaltung und Steuer beispielsweise sind Dinge, bei denen wir uns sehr gerne unterstützen lassen.
Gregory Grund: Eine Idee, die Probleme löst. Ein sehr gutes Team. Mut und Unterstützung. Und vor allem eines, die Fähigkeit zu lernen!
Sollte unternehmerisches Denken auch in Unikursen vermittelt werden? Habt ihr selbst solche Kurse besucht?
JENSCH & ROSE: Unserer Meinung nach sollte es für Interessierte definitiv Angebote in diese Richtung geben. Wir hatten in unserem Studium die Möglichkeit, uns einen Überblick über ökonomische und juristische Inhalte zu verschaffen.
Gregory Grund: Leider nein. Zumindest begrüße ich es, wenn Studierende auf Wunsch Starthilfe bekommen.
Wie sorgt man dafür, dass das Geschäft läuft und man regelmäßig Aufträge bekommt?
JENSCH & ROSE: Zu allererst müssen potentielle Kunden erfahren, dass man existiert und was man anbietet. Wichtig dabei ist, seine Kompetenzen und die Qualität seiner Dienstleistung und Produkte authentisch zu vermitteln. Die grundlegenden Elemente einer nachhaltigen Außendarstellung sind beispielsweise Logo, Visitenkarten, Geschäftspapier und Internetseite als Teil eines Corporate Designs. Auf dieser Basis können je nach Ausgangssituation weitere Werbemaßnahmen wie Online und Social Media Marketing, Empfehlungsmarketing, Kaltakquise, Guerilla-Kampagnen oder klassische Werbung, wie Anzeigen, Plakate und Flyer folgen.
Gregory Grund: Löst dein Angebot ein Problem? Dass ist schon die wichtigste Voraussetzung. Dann sorge dafür, dass Deine Auftraggeber glücklich sind und mache es Ihnen leicht, anderen von Deinen Angeboten zu erzählen.
Freizeit und Beruf – wie schafft ihr es, dass ihr die richtige Mischung findet ohne euch selbst auszubeuten?
JENSCH & ROSE: Im Moment noch gar nicht, aber wir arbeiten daran.
Gregory Grund: Das ist ein Prozess, wir lernen da. Mittlerweile heisst Urlaub „Kein Laptop, keine Mails“. Im Arbeits-Alltag muss man ganz bewusst Freiräume einplanen und darf sich nicht verführen lassen, alles immer sofort tun zu wollen.
Was würdet ihr anderen Junggründern mit auf den Weg geben?
JENSCH & ROSE: Bezieht alle Risikofaktoren in Eure Entscheidung mit ein, seid dabei ehr-lich zu Euch selbst und kontaktiert uns bezüglich des Designs.
Gregory Grund: Eine Gründung ist ein Ausdauerlauf, kein Sprint. Netzwerke viel, sei ehrlich und hilfreich. Nimm Unterstützung mit, insbesondere auf den Gebieten, die nicht zu Deinen Stärken gehören. Habt keine Angst.
Das Frankfurter Gründerhaus für die Kreativwirtschaft bietet insgesamt 17 Büroräume zwischen 10 und 28 qm. Die Mieter können zudem drei Konferenzräume, Küche und Kommunikationslounge gemeinsam nutzen.
[MAINRAUM] – Gründerhaus Kreativwirtschaft ist ein Projekt der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Weitere Infos finden Sie unter:
[MAINRAUM]: http://www.mainraum-gruenderhaus.de/
JENSCH & ROSE: http://www.jensch-rose.de/
SicherDeinWeb: http://www.sicher-dein-web.de/
Unsere News in der Übersicht
- Newsarchiv (1.603)
- Branchenfokus (396)
- Finanz- + Versicherungswirtschaft (46)
- Fintech-hub (20)
- Handel (41)
- Handwerk (36)
- Immobilienwirtschaft (66)
- Industrie (102)
- IT + Telekommunikation (9)
- Kreativwirtschaft (98)
- Life Science + Biotechnologie (19)
- Logistik + Mobilität (41)
- Finanz- + Versicherungswirtschaft (46)
- Business Communities (41)
- China (7)
- Frankreich (4)
- Grossbritannien (2)
- Indien (1)
- Japan (2)
- Korea (2)
- Russische Föderation & GUS (7)
- Türkei (4)
- USA (2)
- Existenzgründer (143)
- Featured News (505)
- FGPnews (43)
- Standort Frankfurt (292)
- Branchenfokus (396)