„FINTECH HUB“ Frankfurt am Main

Als einer der bedeutendsten Finanzplätze der Welt ist Frankfurt am Main prädestiniert als „FinTech Hub“.
71 hochinnovative, junge Unternehmen wirken derzeit am Standort und in der Region Frankfurt Rhein-Main – Tendenz steigend. Mit dem Tech Quartier, unserem neuen Gründerzentrum für Tech-Unternehmen und Artverwandte, schaffen wir bezahlbaren Raum, Synergien und Atmosphäre.

Die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen machen die Szene aus, schaffen Identität und Vertrauen. Besonders im B2B-Bereich ist Frankfurt aufgrund der hohen Bankendichte und der Funktion als kontinentaleuropäisches Finanzzentrum unschlagbar.

Sie wollen dazu gehören? Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen beim Einstieg in die Szene und informieren Sie rund um „FinTechs“ und die Frankfurter Gründerszene sowie zu den Räumlichkeiten und Möglichkeiten in Frankfurt am Main.

Ansprechpartner

Olaf Atja Lemmingson
Leiter Kompetenzzentrum Finanzwirtschaft, Digitale Infrastruktur, UK & USA
Telefon +49 69 212-40840
Telefax +49 69 21298-22
olaf.lemmingson@frankfurt-business.net

Frankfurt am Main hat sich seit 2015 zur Anlaufstelle für „FinTech“ Startups entwickelt. Im Vergleich zu internationalen „FinTech“ Hubs wie London, Tel Aviv oder auf nationaler Ebene Berlin, wo sich die „FinTech“ Landschaft vorwiegend auf „B2C“ Beziehungen konzentriert, ist die lokale Szene aufgrund der starken Bankendichte besonders im „B2B“-Bereich stark ausgeprägt. Der Standort Frankfurt am Main bietet den „FinTech“ Startups den entsprechenden personellen „Pool“, Kapital, das IT-Fachwissen sowie entsprechende Büroräume in Form von „Co-Working Offices“. Zu den bereits etablierteren lokalen „FinTech“ Unternehmen gehören u.a. Clark Germany GmbH, Vaamo Finanz AG, Ginmon GmbH, United Signals GmbH, savedroid AG und die creditshelf GmbH.

Die dynamische Entwicklung der Szene sowie der lokale enge Austausch mit etablierten Unternehmen der Finanzbranche sowie anderen „FinTech“ Startups zeigt sich durch die vielzähligen Veranstaltungsreihen vor Ort. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH unterstützt die Szene nicht nur finanziell, sondern fördert ebenso einen intensiven Dialog mit der Stadt Frankfurt am Main, dem Land Hessen, der Goethe-Universität Frankfurt, der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen, dem Frankfurt Main Finance e.V. und Vertretern der „FinTech“-Szene, um eine gemeinsame neutrale Plattform zu schaffen und um der starken Nachfrage nach einem „FinTech“ Zentrum gerecht zu werden.

Vorstellung Masterplan – Startup Region Frankfurt Rhein-Main

Die Region Frankfurt Rhein-Main soll sich innerhalb von fünf Jahren zum führenden FinTech-Hub in Kontinentaleuropa sowie einer international anerkannten Tech-Region entwickeln.

Auf dieses gemeinsame Ziel haben sich am Donnerstag das hessische Wirtschaftsministerium, Unternehmen und Hochschulen der Region verpflichtet.

Al-Wazir: „Die Entwicklung der FinTech- und Startup- Region ist auch von hohem öffentlichen Interesse. Maßnahmen wie Talententwicklung, Vermarktung der Region sowie die Projektkoordination und -steuerung des Masterplans sind Aufgaben, bei denen sich die öffentliche Hand und auch die Hochschulen einbringen müssen und wollen.“ Neben der finanziellen Förderung des zentralen Infoportales „Rhein-Main Community“ beabsichtigt das Hessische Wirtschaftsministerium, sich auch an der Finanzierung des Projektmanagement- Teams zur Umsetzung des Masterplanes zu beteiligen. „Darüber hinaus wollen wir als Land aber auch die Entwicklung innovativer Unternehmensgründungen in ganz Hessen vorantreiben. Der Masterplan wird uns auch bei dieser Aufgabe von enormem Nutzen sein“, so Al-Wazir.

Der Masterplan umfasst derzeit 20 konkrete Maßnahmen aus den Bereichen Talentaktivierung, Förderung von Kooperationen, Zugang zu Finanzkapital und Standortmarketing. Bereits mit der Veröffentlichung des Masterplanes gehen erste Maßnahmen in die Umsetzungsphase.

  • Startup-Accelerator: Das TechQuartier schließt eine mehrjährige Kooperationmit Plug and Play, dem weltweit größten Startup-Accelerator aus dem SiliconValley. Mit diesem starken Partner soll die größte Multi-Corporate Innovationsplattform in Europa entstehen.
  • Investorenmarketing: Vermarktung der Erfolgsgeschichten der Region mit gezielter Ausrichtung auf Investoren sowie direkte Vernetzung der hiesigen Startups mit nationalen und internationalen Investoren.
  • Ökosystem-Profiling: Die Goethe Universität führt gemeinsam mit dem TechQuartier eine globale Wettbewerbsanalyse durch, um die Erfolgsfaktoren für die Startup-Region zu identifizieren und den Masterplan passgenau weiterzuentwickeln.
  • Web-Portal: Aufbau einer Website, die als zentrale Online-Plattform für die FinTech- und Startup-Wirtschaft der Region dient.
  • Mehr Kapital für Startups: Mit der Beteiligungsgesellschaft Hessen Kapital III unterstützt das Land Hessen kleine und mittlere Unternehmen in der Start- und Wachstumsphase, insbesondere Ausgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Insgesamt umfasst der Masterplan Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 15 bis 20 Millionen Euro innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre.

Al-Wazir: „Mit der Umsetzung des Masterplans liegt eine große Aufgabe vor uns, die über das Thema FinTech hinausgeht und nur durch breite Unterstützung und enge Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik erfolgreich bewältigt werden kann. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen – niemand wird allein gelassen.“

„Tech Quartier“

Im Januar 2016 wurde die Arbeitsgruppe „FinTech“ unter der Federführung des Staatsministers Tarek Al-Wazir (Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung) gegründet, die das Projekt eines „FinTech“ Zentrums im Herbst 2016 mit vereinten Kräften verwirklichte. Als Ergebnis steht Gründern nun das „Tech Quartier“ zur Verfügung. Eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle für die „(Fin)Tech“-Szene vor Ort. Die Betreibergesellschaft bilden die Wirtschafts- und Infrastrukturbank des Landes Hessen, die Goethe-Universität Frankfurt sowie die Stadt Frankfurt. Geschäftsführer ist Dr. Sebastian Schäfer, der ebenso das Gründerzentrum „Unibator“ der Goethe-Universität Frankfurt leitet. Es werden damit im 2. OG des Pollux Gebäudes (Platz der Einheit 2) 122 Arbeitsplätze geschaffen, die von Startups, Corporates und etablierten FinTechs genutzt werden. Perspektivisch kommen in der nächsten Etage weitere Arbeitsplätze hinzu. Eine Erweiterung der räumlichen Kapazitäten ist in den Räumlichkeiten des Pollux Gebäude möglich. Die „FinTech“ Landschaft profitiert außerdem von Events, Konferenz, Workshops und Seminaren, die im „Tech Quartier“ stattfinden. Zur Webseite des Tech Quartiers geht es hier.

Des Weiteren sind der Frankfurt Main Finance e.V. mit seinem initiierten „Dialogforum FinTech-Hub“, die Maleki Communications Group GmbH durch die Organisation der „EURO Finance Week“ sowie die main incubator GmbH mit der Veranstaltungsreihe „Between the Towers“ aktive Akteure bei der Vernetzung der Szene. Außerdem zeigt die Goethe-Universität Frankfurt am Main großes Engagement durch die Organisation diverser Veranstaltungen (z.B. „Tech Ecosystems Dialogue“), den Unibator und die Erstellung einer „Innovation Map“, um die „FinTech“ Landschaft besser erfassen zu können. Die Szene an sich zeigt sich besonders aktiv in diversen öffentlichen Meetups von „FinTechs“ für „FinTechs“.


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