Die Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützt zwölf Unternehmen im Nachhaltigen Gewerbegebiet Fechenheim-Nord/Seckbach bei der Einführung von Elektromobilität in der alltäglichen Anwendung

Im Kampf gegen den Klimawandel und zu hohe städtische CO2-Werte will sich die Stadt Frankfurt am Main im Rahmen des Masterplans „100% Klimaschutz“ noch stärker auf innovative und umweltfreundliche Mobilitätslösungen konzentrieren. Auch das im Frühjahr 2020 von den Stadtverordneten beschlossene Elektromobilitätskonzept spricht sich für die Förderung der Elektromobilität aus. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt hat in diesem Zusammenhang ein neues Beratungsangebot im Rahmen des dezernatsübergreifenden Pilotprojekts Nachhaltiges Gewerbegebiet aufgesetzt, um die Unternehmen bei der Einführung und der alltäglichen Nutzung der Elektromobilität zu unterstützen. Der Frankfurter Wirtschaftsdezernent Markus Frank begrüßt diesen Ansatz sehr: „Im industriellen und gewerblichen Bereich zeigt sich immer wieder, dass es ein großes Potential für nachhaltige Technologien gibt. Die Unternehmen benötigen jedoch eine umfassende Einführung, um vom ersten Schritt an in die richtige Richtung zu gehen, Vorurteile abzubauen und Chancen zu realisieren. Die Erstberatung, initiiert durch die Wirtschaftsförderung Frankfurt, ist genau die Unterstützung, die zu mehr nachhaltigen Mobilitätskonzepten in einem Unternehmen führen kann“.

Das Frankfurter Musik-Groß-Sortiment Grahl und Nicklas kann mittlerweile auf sein über sechzigjähriges Bestehen zurückblicken. Als Schnittstelle zwischen Verlag und Handel sind auch hier die Auswirkungen von Corona spürbar. Nichtsdestotrotz soll weiterhin an einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung gearbeitet werden. Die Elektromobilität ist hierbei das letzte Puzzleteil, denn „mit Unterstützung des Energiereferats erfolgten bereits die Umstellung auf LED, der Einkauf von Ökostrom und die Machbarkeitsanalyse zur Installation einer Photovoltaik-Anlage“, erläutert der Geschäftsleiter Thomas Pfletschinger. Letztlich stellten sich dem Unternehmen aber gerade in Bezug auf E-Mobilität viele Fragen. Da dies kein Einzelfall war und ist, schuf die Wirtschaftsförderung das kostenlose Beratungsangebot mit dem Ziel, unternehmensspezifische Lösungsvorschläge zu benennen sowie Umsetzungsstrategien zu forcieren. Dieses schließt an die bereits vom Energiereferat Frankfurt geschaffenen Energieeffizienzberatungen und den Photovoltaik-Checks an.

Zwölf Unternehmen haben nun die Gelegenheit erhalten, ihre Mobilität umzustellen.  Dabei sind auch das Frankfurter Druck- und Verlagshaus Zarbock oder die Batschkapp. „Wir freuen uns, dass wir den Unternehmen verschiedenster Branchen individuelle Umsetzungsstrategien mit diesem innovativen Beratungsangebot an die Hand geben können. Es soll zeigen, dass Elektromobilität branchenunabhängig realisierbar ist“, sagt Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt.

Die Beratungen werden von einem jungen Team des Frankfurter Ingenieurbüros B2Charge umgesetzt. Die ersten Ergebnisse der Beratung klingen mehr als vielversprechend. „Die Unternehmen nutzen die digitalen Beratungsmodule sehr gut und planen bereits die Realisierung konkreter Maßnahmen, um die Standortattraktivität zu optimieren und heute schon auf das Morgen vorbereitet zu sein”, stellt Simon Schilling, Inhaber von B2Charge, erfreut fest. Thomas Pfletschinger plant beispielsweise die schrittweise Umstellung des firmeneigenen Fuhrparks: Neben einem Kleintransporter sollen zwei weitere Benziner durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Die Ladeinfrastruktur soll dann auch den Angestellten zur Verfügung stehen und das im besten Fall mit dem Strom vom eigenen Dach der Gwinnerstraße 13. Aber auch die anderen Unternehmen haben schon Pläne: Das Druck- und Verlagshaus Zarbock plant eine umfangreiche Elektrifizierung des Fuhrparks sowie die Bereitstellung von Lademöglichkeiten auf allen betrieblichen Parkplätzen noch in diesem Jahr und Köhler-Transfer sogar die Ausweitung auf weitere Standorte in Hessen und anderen Bundesländern.

„Innovative Verkehrs- und Mobilitätslösungen stellen uns alle vor große Herausforderungen. Daher ist es schön zu sehen, dass die Unternehmen voller Engagement die Unterstützung annehmen und auch gewillt sind in die Zukunft zu investieren. Wenn das Beratungsangebot erfolgreich abgeschlossen wird, dwerden wir alle Hebel in Bewegung setzen, um dieses erfolgreiche Beratungsangebot weiter auszubauen und die Elektrifizierung der Flotten in Frankfurter Unternehmen weiter zu fördern“, merkt Wirtschaftsdezernent Markus Frank abschließend an.

Foto: @B2Charge.com – Elektromobilität für Unternehmen im Nachhaltigen Gewerbegebiet: Thomas Pfletschinger von Grahl & Nicklas und Simon Schilling von B2Charge beim Beratungsgespräch vor Ort in der Gwinnerstraße

Pressekontakt:

Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Béatrice Kaufeler
069 – 212 36226
bk@frankfurt-business.net
www.frankfurt-business.net

Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH ist Ihr kompetenter Ansprechpartner bei Standortangelegenheiten und Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung in Frankfurt am Main.

Wir sind ein unabhängiger Lotse und bieten maßgeschneiderte Informationen über die Frankfurter Wirtschaftsstruktur und ihre Schlüsselbranchen. Mit Hilfe der von uns initiierten Branchentreffs und Netzwerke verschaffen wir Ihnen Kontakt zu anderen Unternehmen, Verbänden, Communities und Beratern.

Als 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt sind wir Mittler zwischen Wirtschaft und Politik und tragen Ihre Bedürfnisse in die politischen Gremien. Unser Ziel Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, verfolgen wir durch aktive Firmenberatung und clusterbezogene Ansiedlungsstrategien. Zudem geben wir Empfehlungen zu wirtschafts- und standortpolitischen Maßnahmen und erarbeiten Vorschläge zur Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft Frankfurts.

Dynamik, Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen erreicht die Stadt dabei durch eine hohe Diversität der ansässigen Unternehmen. Auch wenn vor allem durch die starke Finanzbranche bekannt, verfügt Frankfurt am Main über diverse wichtige Zielbranchen: Kreativwirtschaft, IT- und Telekommunikationsbranche, Biotechnologie und Life Sciences, Logistik und Industrie. Ein schneller und einfacher Marktzugang wird dabei durch ansässige Institutionen und Bildungseinrichtungen garantiert.


Drucken