Meshcloud GmbH

Unternehmensporträts (alphabetische Reihenfolge)

Branchen: Cloud-/IT-Infrastrukturautomatisierung, IT- Softwareentwicklung

Wildunger Straße 6a, 60487 Frankfurt am Main

Gründer: Dr. Jörg Gottschlich, Christina Kraus, Johannes Rudolph

www.meshcloud.io

Produkte / Dienstleistungen: Cloud Computing und -Management, Standortübergreifendes Cloud-Angebot, IT Infrastrukturautomatisierung mit Cloud-Verbund aus mittelständischen Rechenzentren in Deutschland und Europa unter Einsatz von Open-Source-Technologien

 

Mit der Meshcloud-Plattform für Kunden haben Jörg Gottschlich, Christina Kraus und Johannes Rudolph eine europäische Alternative zum stark amerikanisch geprägten Markt für Cloud-Infrastrukturen geschaffen. Die Plattform basiert auf einem einheitlichen sogenannten Open-Source-Cloud-Stack, den das Unternehmen in Partnerschaft mit lokalen, mittelständischen Rechenzentren an verschiedenen Standorten innerhalb Europas betreibt. Die Verbindung der Standorte, sowie ein einheitlicher Zugang für Kunden wird durch den von Meshcloud entwickelten „Federation Layer“ gewährleistet. Der Layer stellt alle Funktionalitäten bereit, die zum Management von Cloud-Ressourcen an mehreren Standort benötigt werden.

Was benötigen die Zielkunden von Meshcloud? Erstens, in zahlreichen Unternehmen werden die bisher getrennten Entwickler- und Betriebsteams in der IT vereint, und die Anwendungen sollen weitgehend automatisiert werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die genutzte IT-/Cloud-Plattform über Standardschnittstellen verfügt, die auch über (automatisierte) Skripte angesteuert werden können.
Zweitens nutzen viele Unternehmen aus Angst, sich von einem einzelnen Anbieter abhängig zu machen, die Dienste von verschiedenen Anbietern – denen allerdings ganz unterschiedliche Technologien zugrunde liegen. Daraus entsteht hoher Aufwand für die Verwaltung, Datenabgleiche und – Übertragungen, Authentifizierungsverfahren etcetera.
Drittens ist durch unberechtigte Zugriffe auf sensible Unternehmensdaten, wie sie zum Beispiel Anfang 2017 vom FBI auch auf in Europa liegende Server von Google gewährt wurden sowie durch politische Entwicklungen in den USA, bei europäischen Unternehmen das Cloud-Misstrauen gewachsen.
Viertens ist ein großer Kostenblock für Unternehmen, dass die Nutzung von virtuellen Servern monatlich abgerechnet wird, auch wenn der eigentliche Verbrauch sehr schwankend ist. Zudem bieten die virtuellen Server häufig nicht die Möglichkeit, bei Bedarf schnell ein großes Nutzungsvolumen bereit zu stellen, so dass Engpässe entstehen oder sogar ganze Anwendungen nicht zur Verfügung stehen. Auch durch die oft eingekauften Server von sogenannten Shared-Hosting-Anbietern, die keine Hochverfügbarkeit darstellen können, treten mit steigendem Bedarf regelmäßig Ausfallzeit auf.

Meshcloud holt alle diese Kunden ab und bietet ihnen automatisierte Cloud-Administration, Wechsel zwischen Anbietern ohne Technologiebruch, ein vertrautes europäisches Rechtsumfeld mit strikten Datenschutzrichtlinien, schnelle Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und ein Abrechnungsmodell nach Nutzung pro Stunde. Der Erfolg des Angebots am Markt gibt den Gründern recht: Meshcloud finanziert sich bereits ausschließlich durch selbst generierte Umsätze. Einer der Kunden, die sie gewinnen konnten, ist ein großer deutscher Automobilkonzern.

Jörg Gottschlich, Christina Kraus und Johannes Rudolph starteten im Frankfurter TechQuartier, zogen kurzzeitig nach Offenbach und im Oktober 2017 wieder zurück nach Frankfurt. Im September 2017 gewannen sie einen Hauptpreis im Gründerwettbewerb Digitale Innovationen. Das Team von Meshcloud verfügt über eine einzigartige Kombination von wissenschaftlicher Expertise über elektronische Märkte, technologischen Fähigkeiten und Kontakten in die Praxis. Innerhalb von 16 Monaten ist das Team in Frankfurt von drei auf mehr als 10 Personen gewachsen.


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