Am 12. Mai 2009 veranstaltete die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH im Holiday Inn Hotel Airport North ein Immobilienfachgespräch zum Thema „Oberflächennahe Geothermie“. Udo Bausch begrüßte die über 50 Teilnehmer und wies einleitend auf die wachsende Bedeutung der ökologischen Effizienz auch im Bereich der Gewerbeimmobilien hin.
In Zeiten steigender Nachfrage im Bereich nachhaltiger Energiequellen kommt der Geothermie mit ihrem Potential zur Senkung von Heiz- und Energiekosten und Verringerung des CO2-Ausstoßes eine besondere Bedeutung zu. Geothermie gehört zu den regenerativen Energien gemäß § 3 Ziffer 3 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und ist im Rahmen moderner Energiekonzepte für Um- und Neubauten interessant.

Während der Veranstaltung informierten 3 Referenten umfassend über das System der oberflächennahen Geothermie. Rechtsanwalt Werner Dorß, FPS Rechtsanwälte & Notare, sprach über die rechtlichen Rahmenbedingungen der Geothermie in Deutschland. Nach einer Klassifizierung und Beschreibung des Systems ging er detailliert auf rechtliche Voraussetzungen für dessen Genehmigung ein und stellte verschiedene Förderinstrumente vor.

Im Anschluss sprach Diplom-Geologe Arne Hüttmann von der Golder Associates GmbH über die Nutzung oberflächennaher Geothermie in Deutschland. Er stellte verschiedene Ausführungsarten von Erdwärmeanlagen vor und informierte über Anreize und Auflagen bei ihrer Nutzung. Die Entwicklung von Geothermie in Deutschland und Europa sowie die Darstellung kritischer Punkte im Zusammenhang mit Geothermieanlagen bildeten den Abschluss des Vortrages.

Als dritter Experte beim Immobilienfachgespräch lieferte Dr. Martin Preene von der Golder Associates (UK) Ltd. Fallbeispiele für die Nutzung oberflächennaher Geothermie in Kanada und Europa. Er ging dabei sowohl auf die Nutzung von Geothermie für Wohn- und Bürogebäude als auch auf Anwendungsmöglichkeiten in U-Bahn-Systemen ein.


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