wifoe, 09.07.2009 – Am 08.07.2009 empfing Stadtrat Markus Frank eine hochrangige siebenköpfige Delegation aus Tianjin unter der Leitung von Hong Liu, Vizedirektor von SASAC, einer Treuhandbehörde mit Sitz in Tianjin. Im Mittelpunkt des Delegationsbesuchs stand das Abkommen zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Tianjin, dem Land Hessen und Frankfurt am Main. „Ich freue mich sehr, dass alle Seiten fest entschlossen sind, das Abkommen mit Leben zu füllen“, so Stadtrat Frank. Inhalt der Vereinbarung ist die Begleitung der Kapitalmarktreform- und Entwicklung in China mit Unterstützung des Landes Hessen, der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) sowie der Deutsche Börse AG. Delegationsleiter Hong Liu bedankte sich für den herzlichen Empfang und betonte die Bedeutung Frankfurts für die chinesische Business Community. Die stetige Ansiedlung chinesischer Unternehmen in Frankfurt sei nur möglich, da man hier über hervorragende Rahmenbedingungen verfüge und vor allem die Zusammenarbeit mit Frankfurt sehr gut funktioniere. So gehörte auch der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Frankfurt und Tianjin zu den wichtigsten Themen des Treffens. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt begleitet bereits den Ansiedlungsprozess der Tianjin Property Rights Exchange, der noch 2009 abgeschlossen werden soll. Die guten Beziehungen zu China spiegeln sich auch in einer Vielzahl von bereits bestehenden Kooperationen wider. Neben der Partnerstadt Guangzhou gehören auch Peking, Tianjin und Shenzhen zu den Kooperationspartnern Frankfurts.

Derzeit sind in Frankfurt 350 chinesische Unternehmen angesiedelt, über 2.500 Chinesen leben in der Stadt. Die chinesische Business Community entwickelt sich sehr dynamisch und gehört zu den wich-tigsten ausländischen Zielgruppen Frankfurts. „Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage siedeln sich immer weitere chinesische Unternehmen in Frankfurt an, investieren hier und verfolgen eine langfristige Strategie. Das ist ein enormer Gewinn für unsere Stadt“, so Stadtrat Markus Frank. Liu pflichtete dem bei und betonte, dass die Wahl vor allem deshalb auf Frankfurt als neuen Standort fiele, da man aufgrund von Lage und infrastrukturellen Bedingungen besonders gute Möglichkeiten habe, um auf dem europäischen Markt Fuß fassen zu können. Dies war auch die Grundlage für das 2007 geschlossene Kooperationsabkommen zwischen Tianjin, Frankfurt und Hessen.

Stadtrat Markus Frank führte seine Gäste zum Abschluss des Besuchs durch den Frankfurter Römer, um ihnen auch die historische Seite seiner zukunftsgewandten Stadt näher zu bringen. „Frankfurt hat alte Wurzeln und schlägt gleichzeitig Brücken in die Zukunft, das ist nur eine unter vielen Besonderheiten“, erklärte Frank den Delegationsteilnehmern, die sich vor allem vom Kaisersaal, dem Schmuckstück des Frankfurter Römers, beeindruckt zeigten.


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