Games-Branche ist wichtiger Wirtschaftszweig in der kreativen Mainmetropole

(pia) Für einen Montag lang war Frankfurt der Nabel der Computerspielewelt – und Frankfurts Wirtschaftsdezernent Boris Rhein einer ihrer realen „Player“. Bei der internationalen Fachkonferenz „GAMEplaces“ hielt der Stadtrat vorgestern eine Grundsatzrede zum Thema „Game Development – Focus Frankfurt“.

Die Computerspiel-Branche hat sich mittlerweile in Deutschland zu einem attraktiven Wirtschaftszweig etabliert. Was für Deutschland gilt, gilt umso mehr für Frankfurt, das „Creative Center“: 8.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sind in der Software und Games-Industrie in Frankfurt am Main in Lohn und Brot, so Boris Rhein. Mit einem Anteil von 28 Prozent an allen in Kreativberufen Beschäftigten ist diese Sparte ein wichtiger „Arbeit-Geber“ in Frankfurt.

Die Bedeutung der Spiele-Branche wird auch in Zukunft noch weiter steigen, schätzt der Frankfurter Wirtschaftsdezernent. Zum einen wird Frankfurt wegen seiner Infrastruktur und des Potentials seiner „Kreativen“ für diese Branche immer attraktiver, zum anderen wächst der Bedarf an Anwendungen im sogenannten „Serious Games“-Bereich: So trainiert die Frankfurter Branddirektion bereits mit entsprechender Software, die realistische Gefahrenszenarien nachbilden und einen Gefahreneinsatz unter realistischen Bedingungen simulieren kann. Diese Simulationen sind eine preiswerte Ergänzung zur Aus- und Weiterbildung.

Spieleentwicklern öffnen sich also attraktive Perspektiven auch jenseits des klassischen Computerspiels. „Gerade in der Mainmetropole, in der sich innovative Unternehmen, wissenschaftliches Know-how und kreatives Potenzial gegenseitig inspirieren, findet die Games-Branche ein Wachstumsreservoir nicht nur bezogen auf die Absatzmöglichkeiten, sondern auch bezogen auf qualifiziertes Personal und auf die Weiterentwicklung der Produktpalette“, sagt Wirtschaftdezernent Boris Rhein. „Die Spieleindustrie wirkt in Frankfurt am Main als integraler Bestandteil in einer modernen Wirtschaft – und es ist mein erklärtes Ziel, diese Entwicklung weiter zu fördern und zu unterstützen.“


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