(pia, 25.02.2011) – Am 25. Februar trafen sich Stadtrat Markus Frank sowie Stadträtin Dr. Rottmann mit Frankfurter Landwirten und Gärtnern zum traditionellen Landwirtschaftsgespräch. Die aktuellen Pressemeldungen über die Gefahr der Schließung der Hildebrandmühlen Frankfurt bestimmten das Gespräch. Stadtrat Markus Frank bekräftigte, dass der Magistrat geschlossen hinter den Landwirten steht und für den Erhalt der Mühle kämpfen wird.

Sehr positiv fiel das Echo der Landwirte und Gärtner auf das im vergangenen Jahr in Bergen-Enkheim, Unterliederbach und Oberrad gestartete Pilotprojekt der Installation von landwirtschaftlichen Hinweisbeschilderungen aus. Die Landwirte und Gärtner berichteten von guten Erfahrungen mit den Schildern und von einer verständnisvollen Bevölkerung. Gleichzeitig baten sie die Vertreter der Stadt, auf diesem Weg weiter voran zu gehen. Stadtrat Markus Frank versprach, sukzessive weitere Standorte für eine Beschilderung zu erschließen und auch andere Möglichkeiten der Kommunikation mit der Bevölkerung zu prüfen.

Auch die Direktvermarkterbroschüre, welche die Stadt im vergangenen Jahr herausgegeben hat, wurde von den Landwirten und Gärtnern ausdrücklich gewürdigt. Die gemeinsame Darstellung der direktvermarktenden Frankfurter Landwirte und Gärtner trägt immens zum Verständnis von Stadtbevölkerung und Landwirtschaft bei. Etwa 1500 Broschüren sind derzeit noch bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, dem Umweltamt und dem Bürgerberatung am Römerberg vorrätig.

Neue Wege beschreitet die Stadt mit den Pächtern von städtischen landwirtschaftlichen Nutzflächen. Eine aus dem Jahr 1992 stammende Klausel in städtischen Pachtverträgen hinsichtlich des Verbotes von Herbiziden wird in naher Zukunft auf Wunsch der Landwirte korrigiert, da dies in der täglichen Bewirtschaftung nicht umsetzbar ist. Im Magistrat werden derzeit Vorbereitungen getroffen, die Herbizidverbotsklausel durch eine Biodiversitätsklausel abzulösen. Mit der neuen Biodiversitätsklausel verpflichten sich die Landwirte und Gärtner zur Bereitstellung eines geringen Anteils der bewirtschafteten Fläche für Maßnahmen des Artenschutzes, des allgemeinen Naturschutzes oder des Gewässer- und Bodenschutzes. Von den Landwirten und Gärtnern wird dieser Vorstoß außerordentlich begrüßt.

Stadtrat Markus Frank zieht ein positives Fazit nach dem Landwirtschaftsgespräch: „Die Zusammenarbeit mit den Frankfurter Landwirten und Gärtnern läuft auf einer ausgesprochen vertrauensvollen und angenehmen Basis. Gemeinsam sind wir im vergangenen Jahr einen großen Schritt im Dialog vorangekommen.“


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