(Dez. IX – Wirtschaft, Personal und Sport, 25.03.2011) – „Der Finanz- und Versicherungsstandstandort Frankfurt am Main ist hervorragend aufgestellt. Von den fünf Institutionen, die sich um die Stabilität des Finanzplatzes in Europa kümmern, haben mit der Europäischen Zentralbank, dem neuen Rat für Systemische Risiken und der europäischen Versichersaufsicht EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) drei Institutionen ihren Sitz in Frankfurt“, stellte Wirtschaftsdezernent Markus Frank zu Beginn seiner heutigen Unternehmenstour fest.

Mit 2.264 Unternehmen und ca. 12.500 Beschäftigten ist die Versicherungsbranche ein wichtiger Teil des Finanzplatzes Frankfurt am Main und damit ein starker Wirtschaftsfaktor.

In Begleitung der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main GmbH besuchte Wirtschaftsdezernent Markus Frank heute zwei bedeutende Versicherungs-Unternehmen mit unterschiedlich ausgeprägten Aufgabenfeldern.

Die Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG ist ein Versicherungs- und Vorsorgedienstleister im privaten und gewerblichen Bereich mit über 2 Millionen Kunden europaweit. Dass die Versicherungswirtschaft so gut am Standort vertreten ist, ist nicht zuletzt Prof. Dr. Wolfram Wrabetz zu verdanken, dem Vorsitzenden der Geschäftsleitung und Versicherungsbeauftragten des Landes Hessen.“ Mit seinem Engagement hat er in hohem Maße dazu beigetragen, dass die neue Versicherungsaufsicht EIOPA in Frankfurt am Main sitzt. Mit kraftvoller Unterstützung der Branche ist ihm auch gelungen, einen Lehrstuhl für Versicherungsaufsicht an der Goethe-Universität zu etablieren. Die effektive Zusammenarbeit mit der Hochschule trägt sehr viel zur Attraktivität dieser Branche bei“, sagte Stadtrat Markus Frank. Damit seien die europäischen Versicherungsaufseher „made in Frankfurt“.

Die Helvetia zählt insgesamt 4.600 Beschäftigte: die Deutschlandzentrale am Standort Frankfurt am Main beschäftigt 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Der sehr gute Service und die hohe Kundenzufriedenheit spiegeln sich in den zahlreichen und sehr hochkarätigen und aussagekräftigen Auszeichnungen für das Unternehmen wider“, sagte Wirtschaftsdezernent Markus Frank.
So habe das Unternehmen u.a. die von Maklern vergebene Note „sehr gut“ für das Charta-Qualitätsbarometer 2010 erhalten und auch vom unabhängigen Analysehaus Morgen und Morgen im November 2010 die Höchstnote „5 Sterne“ als Auszeichnung für ihre Berufsunfähigkeitsversicherung bekommen.

Zweite Anlaufstelle für den Stadtrat war die Atradius Kreditversicherung AG, Niederlassung der Atradius Credit Insurance N.V. Der Direktor Regionalcenter Süd, Herr Aloys Lunkenheimer, erläuterte dem Stadtrat die Produktpalette von Kreditversicherung über Forderungsfinanzierung bis zu Inkasso und Bürgschaften, die das Unternehmen weltweit in mehr als 42 Ländern anbietet. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Niederlassung Frankfurt gehören zu den 3.400 weltweit Beschäftigten. Mit einem Marktanteil von 31% unterstützt die Atradius-Gruppe die Unternehmen bei ihrem Wachstum, indem sie sie vor Zahlungsrisiken aus Verkäufen von Waren und Dienstleistungen schützt. „Das Wort Wachstum gefällt mir grundsätzlich, vor allem wenn es auf Unternehmen in Frankfurt bezogen ist“, scherzte Wirtschaftsdezernent Markus Frank und zeigte sich beeindruckt von dem Zugang der AG zu Bonitätsinformationen von über 52 Millionen Unternehmen weltweit und täglich zu treffenden rund 22.000 Kreditlimitentscheidungen des Kreditversicherers.

„Neben der hervorragenden fachlichen Arbeit in der Versicherungsbranche habe ich mich heute persönlich davon überzeugen können, dass die vorzüglichen Standortvorteile unserer Wirtschaftsmetropole Frankfurt-Rhein-Main, wie z.B. die schnellen Verkehrsanbindungen und vor allem die hervorragende digitale Infrastruktur, die auch von der Versicherungsbranche besonders honoriert und bewusst genutzt werden“, sagte Wirtschaftsdezernent Markus Frank nach den erhaltenen Rückmeldungen.


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