(pia, 05.02.2009) – Stadtrat Boris Rhein sieht sich am Ende seiner Amtszeit als Dezernent für Recht, Wirtschaft und Personal durch das von Albert Speer vorgestellte Leitbild zur strategischen Vermarktung und Entwicklung des Standorts Frankfurt bestätigt. „Zu einem professionellen Standortmarketing Frankfurt gehört mehr als das Beklagen globaler Wirtschaftszusammenhänge und unabänderlicher Rahmenbedingungen“, stellt der scheidende Stadtrat fest. „Nur mit realistischen Konzepten, kreativen Projekten und praktikablen wirtschaftspolitischen Maßnahmen, die die gewachsene Identität einer Stadt aufgreifen, kann ein Standort gerade in schwierigen Zeiten überzeugen.“
Mit Übernahme des Wirtschaftsdezernats im November 2007 hat Stadtrat Boris Rhein klare wirtschaftspolitische Ziele formuliert, um die sich abzeichnenden Herausforderungen im internationalen Wettbewerb der Metropolen um Unternehmen, Arbeitnehmer, Bürger und Touristen gerecht zu werden. Von Anfang an galt sein Fokus den hier ansässigen Unternehmen jeglicher Größenordnung. Ebenso wichtig war ihm die Image-Erweiterung des Wirtschaftsstandorts Frankfurt, der mehr ist als Finanzplatz, Flughafen und die Messe. So setzte er in seiner Tätigkeit besondere Schwerpunkte in den Bereichen Kreativwirtschaft sowie Logistik und Mobilität. Schlüsselprojekte wie das „House of Logistics and Mobility“ (HOLM) sowie ein Inkubator, der Gründern aus der Kreativwirtschaft den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern soll, tragen so zu einer breiteren Aufstellung des Frankfurter Wirtschaftsstandortes bei.
„Die Zeit der Neuansiedlungen ist vorbei, es geht heute und morgen um das Halten und den Ausbau ansässiger Unternehmen und um die Förderung der hier ansässigen Potenziale bezüglich Wachstum und Arbeitsplätze“, davon ist Stadtrat Boris Rhein überzeugt.
Konsequent wurde nach einer externen Organisationsüberprüfung die Wirtschaftsförderung unter dem im Juni neu bestellten Geschäftsführer, Peter Kania, inhaltlich und organisatorisch neu ausgerichtet: Mit der neu eingerichteten Service-Stelle Wirtschaft wird der Fokus gesetzt auf Intensivierung der Bestandspflege, Stärkung der Stadtteile, Förderung der Kreativwirtschaft sowie Logistik und Mobilität. Darüber hinaus ist die Umsetzung eines Patenschaftskonzeptes für ansässige Unternehmen geplant, um Nähe und Aktualität der Informationen zu erreichen.
Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation zieht Rhein Bilanz: „Kommunale Standort- und Wirtschaftspolitik besteht darin, optimale lokale Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehört an erster Stelle eine hervorragend aufgestellte Wirtschaftsförderung. Diese muss natürlich auch mit geeigneten Werkzeugen ausgestattet werden, damit sie ihre Aufgaben effizient wahrnehmen kann.“ Unter der Regie des Wirtschaftsdezernenten sind verschiedene Aktionsprogramme aufgelegt worden, die die Handlungsmöglichkeiten der Wirtschaftsförderung erweitern. So wurde ein aktives Leerstandsmanagement initiiert und die Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes unter besonderer Berücksichtigung der Belange in den Stadtteilen beauftragt. Aktuell wird darüber hinaus ein Programm für Mikrokredite erstellt.
Auch sein Ziel, Frankfurt außerhalb des Geschäftsreisensegments stärker als Touristenziel zu vermarkten, sieht Stadtrat Boris Rhein erreicht. Durch Marketingmaßnahmen wie etwa werbewirksame Auftritte auf der ITB in Berlin und der IMEX in Frankfurt, der Kooperation mit dem Kulturdezernat zur Vermarktung der Dachmarke „Museumsufer“ und einer verbesserten Zusammenarbeit mit Hotelverbänden und dem Gaststättenverband wurde die Zahl der Übernachtungs- und Tagungsgäste konsequent gesteigert. „Eine in Auftrag gegebene Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus bestätigt, dass die konsequente Erhöhung des Marketingbudgets der Tourismus + Congress GmbH eine richtige Entscheidung war, um Frankfurt als Reiseziel zu bewerben, weil davon auch die Frankfurter Wirtschaft maßgeblich profitiert“, sagt Stadtrat Boris Rhein.
Da für eine positive Imagedarstellung auch immer die Wahrnehmung der Frankfurter Bürger entscheidend ist, erinnert Stadtrat Boris Rhein in diesem Zusammenhang auch an die positiven Ergebnisse der Frankfurter Bürgerbefragung, die sich gerade auch auf die Leistungen der Stadtverwaltung selbst bezieht. Als zuständiger Dezernent für die zirka 10.000 Beschäftigten der Stadt sieht er darin einen Erfolg des städtischen Personalentwicklungsprogramms und der kontinuierlichen Bemühungen um Serviceorientierung in städtischen Ämtern und Betrieben. Einen besonderen Leistungsbeweis der Kommunalverwaltung sieht er in der Einführung der bundesweiten Servicenummer D115. „Die Weichen hierfür habe ich als Personaldezernent gestellt, den Beginn des Pilotbetriebes werde ich mit großem Interesse weiter verfolgen“, so Boris Rhein.
Als bedeutende Projekte aus dem Personaldezernat nennt er beispielsweise die Einrichtung des zentralen Gleichberechtigungsbüros. Die Realisierung dieses Projektes hat für ihn besondere Bedeutung. „Nicht nur, dass damit eine weitere Optimierung der Qualität der Frauenförderung einhergeht, damit wird auch eine seit 2004 immer wieder von der Aufsichtsbehörde reklamierte Forderung erfüllt.“ Des Weiteren nennt er die Implementierung eines Traineeprogramms als Instrument der strategischen Personalplanung und -entwicklung, in dem junge Studienabgänger verschiedener Fachrichtungen durch praktische und theoretische Qualifizierungen auf Führungs- und Spitzenpositionen in der Stadtverwaltung vorbereitet werden. Zur Umsetzung eines weiteren für ihn unverzichtbaren Elements des modernen Personalmanagements, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, hat die von ihm eingerichtete ämterübergreifende Arbeitsgruppe ganz aktuell einen Schlussbericht vorgelegt, aus dem in Kürze dem Magistrat weitere Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgeschlagen werden.
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