Die Teilnehmer des Wirtschaftsstabs vereinbarten in der 18. Sitzung mit der Gastronomie und der IHK zeitnah einen Krisengipfel Gastronomie. „Ziel ist, die verordneten Sperrstunden und Einschränkungen zu diskutieren und zu Entlastungen zu kommen. Maßnahmen müssen verständlich und zielführend sein und sollten nicht pauschal erlassen werden. Wir haben mit dem Pilotprojekt „Sommer Kulturgärten“ ein erfolgreiches Beispiel geliefert, mit geordneten Konzepten sichere Plätze zu schaffen“, so Wirtschaftsdezernent Markus Frank.
Die Geschäftsführerin der DEHOGA Kerstin Junghans stellte heraus, dass die über die Köpfe der Beteiligten hinweg verkündete Sperrstunde in diesen für das Gastgewerbe außerordentlich schwierigen Zeiten mit großem Entsetzen aufgenommen wurde. Die damit einhergehenden Umsatzeinbrüche und deren existenzielle Folgen würden den Gastronomen unverschuldet aufgebürdet – zu einem Zeitpunkt, an dem viele Gastwirte trotz fehlender Einnahmen in den Schutz der Gasträume investieren, um einigermaßen über den Winter zu kommen. Diese Maßnahme sei in Anbetracht der aktuellen Situation mit den eingeführten Hygienekonzepten und neu eingebauten Luftfilteranlagen nicht verhältnismäßig. „Die Gastronomie ist nicht der Hotspot von Corona-Infektionen und es stehen Existenzen auf dem Spiel. Wir dürfen jetzt nicht den Betrieben unnötige Maßnahmen aufdrücken. Wir würden gerne unsere Expertise einbringen in Maßnahmen und Konzepte zur Eindämmung des Infektionsgeschehens “, so die DEHOGA Vertreterin Kerstin Junghans. Die Geschäftsführerin erreichten nach Verkündigung der verordneten Maßnahmen viele Fragen, die nicht beantwortet werden können.
James Ardinast – nach dem Ausscheiden von Herrn Singer aus dem Frankfurter DEHOGA-Vorstand in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender – bestätigte, dass die im Sommer gefundenen Lösungen – wie z.B. die unbürokratische Erweiterung der Außengastronomie – geholfen haben, die Fixkosten abzumildern. Die Branchenvertreter DEHOGA und Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF) hätten bereits vorausschauend Lösungen für den Herbst erarbeitet. Es gehe nicht nur um die Wirtschaftlichkeit des Betriebes, sondern auch um die Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die erlassene Sperrstunde verhindere, dass Reservierungen nach 21:30 Uhr nicht mehr angenommen werden könnten. Damit mache es keinen Sinn, den Betrieb zu öffnen, die Kosten können nicht mehr getragen werden und die Sorge vor der Winter-Saison sei groß.
Der IHK-Präsident Ulrich Caspar führte die Begründung der Sperrfrist anhand der Allgemeinverfügung auf: Demnach soll durch die Sperrstunde die Bewegung im öffentlichen Raum verringert werden, jedoch sei dies sehr pauschal und undifferenziert. Das Infektionsgeschehen müsse so gering wie möglich gehalten werden, vor allem in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen. In der Außengastronomie sei bisher kein einziger Corona-Fall bekannt. Wichtig seien gute Lüftungsanlagen bzw. Zuluft- und Frischluftsysteme.
Stadtrat Markus Frank betonte die gute Zusammenarbeit mit der DEHOGA, jedoch fehle der Austausch mit den Gesundheitsämtern. Daher soll mit Gesundheitsdezernent Stefan Majer ein Gastronomie-Gipfel auf den Weg gebracht werden. Zusammen mit Vertretern von Gesundheitsämtern, Virologen und Gastronomie sollen Fragestellungen, die es aktuell in der Gastronomie gibt, diskutiert und erörtert werden. Stadtrat Frank: „Wir wollen sichere Räume schaffen, damit es auch in Zukunft noch Gastronomie gibt. Corona wird es noch länger geben und daher müssen die Gesundheitsleute und Gastronomen zusammenkommen und einen gemeinsamen Weg finden.“
Die DEHOGA befürwortet die Idee, so bald wie möglich ein Konzept zu erstellen, welche Maßnahmen für welche Infektionsstufe sinnvoll sind. Ein grobes Konzept für die Zukunft gebe Planungssicherheit.
Teilnehmer des Wirtschaftsstabs sind:
- IHK Frankfurt, vertreten durch den Präsidenten Ulrich Caspar und Hauptgeschäftsführer Matthias Grässle;
- Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main, vertreten durch Präsident Bernd Ehinger und Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess;
- Handelsverband Hessen-Süd. e.V., vertreten durch Dr. Joachim Stoll und Silvio Zeizinger;
- DEHOGA Hessen e.V., vertreten durch Geschäftsführerin Kerstin Junghans und James Ardinast
- Agentur für Arbeit, vertreten durch Geschäftsführerin Stephanie Krömer;
- Jobcenter Frankfurt, vertreten durch die Geschäftsführerin Claudia Czernohorsky-Grünberg;
- Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände, vertreten durch Geschäftsführer Friedrich Avenarius;
- DGB Frankfurt Rhein-Main vertreten durch Regionsgeschäftsführer Philipp Jacks;
- Frankfurt Rhein-Main GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Eric Menges;
- Hessen Trade & Invest GmbH, vertreten durch Herrn Dr. Rainer Waldschmidt;
- Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Oliver Schwebel;
- Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Feda;
- Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister und Stadtkämmerer, Dezernent für Finanzen, Beteiligungen und Kirchen Uwe Becker, Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht Prof. Daniela Birkenfeld, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT Jan Schneider, Stadtrat, Dezernent für Wirtschaft, Sport, Sicherheit und Feuerwehr Markus Frank.
Pressekontakt: Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH Béatrice Kaufeler 069 – 212 36226 bk@frankfurt-business.net www.frankfurt-business.net
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