(pia) Wie Kommunikation in der Praxis funktioniert, das wissen Kinder und Jugendliche heutzutage oft besser als mancher IT-Leiter. Anwendungen wie Skype und StudiVZ, Blogging und Mobile Gaming sind Kommunikationsalltag der jungen Generation, und die technischen Möglichkeiten setzen weiteren Innovationen kaum mehr Grenzen. Diese neuen Anwendungen werden immer häufiger direkt für den weltweiten Einsatz konzipiert, laufen auf einheitlichen Plattformen und entziehen sich so immer mehr nationalstaatlicher Steuerung. Deutschland als weltweit agierende Volkswirtschaft muss diese Entwicklungen aufgreifen und für sich nutzen. Doch welche Technologien und Trends eignen sich auch für den Einsatz im Berufsalltag? Welche Anwendungen steigern tatsächlich die Wirksamkeit der internen und externen Kommunikation von Unternehmen und stärken somit deren Wettbewerbsfähigkeit?

Die Klärung dieser Fragen hat sich die neue Initiative des Deutschen Verbandes für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation (DVPT) und der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main vorgenommen – mit einer „Woche der Kommunikation“ vom 27. bis 31. Oktober. Forscher, Wirtschaftslenker, Politiker und Anwender erörtern in Frankfurt, inwieweit man die weltweiten Entwicklungen berücksichtigen und integrieren muss und wie neue Kommunikationsformen aussehen können.

Die „Woche der Kommunikation“ bildet das thematische Dach für viele eigenständige Veranstaltungen, die sich mit Kommunikation in und von Unternehmen beschäftigen – von der technischen Infrastruktur bis hin zum sozialen Miteinander und zur Kundenkommunikation. Die Schirmherrschaft dieser deutschlandweit einmaligen Vorreiterinitiative hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos übernommen. Unterstützt wird das Projekt von der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, die den „Zukunftspreis Kommunikation“ sponsert und ihn überreichen wird. „Nirgendwo sonst in Deutschland sind so viele wichtige Unternehmen der Branche vertreten wie in der Region Rhein-Main. Ein Großteil des gesamten europäischen Internetverkehrs wird in Frankfurt abgewickelt. Frankfurt hat sich zur Hauptstadt der Kommunikation entwickelt und ist damit prädestiniert für diese Initiative“, erläutert DVPT-Vorstand Hans Joachim Wolff die Wahl des Standortes.

„Kommunikation hat in Frankfurt eine lange Tradition“, fügt Peter Kania, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, hinzu. „Bereits zu Kaiser- und Messezeiten wurde der Handelsplatz Frankfurt von Händlern aus aller Welt zum Austausch von Informationen genutzt. Diese Tradition hat sich erfolgreich in die Neuzeit übertragen: Frankfurt hat sich aufgrund des technischen Angebotes und der Vielzahl an internationalen Dienstleistern als der deutsche Kommunikationsstandort etabliert“, so Kania weiter.

Während der „Woche der Kommunikation“ werden stattfinden: Deutschlands wichtigste Kongressmesse zur Voice- und IP-Kommunikation „VO.IP Germany 2008“, das internationale Networking-Event für TK-Unternehmen und Internet Service Provider „CNX2“, die Verleihung des „Zukunftspreises Kommunikation“, eine Roadshow zu IP-TV sowie – neben vielen anderen Events – auch ein Anti-Spam-Kongress. Die Webseite www.woche-der-kommunikation.de zeigt laufend aktualisiert den Stand der Initiative, erklärt Ziele, Vorteile und Angebote für interessierte Teilnehmer-Organisationen und Partner.


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