Es war kein Zufall, dass der Frankfurter Krisenstab Wirtschaft & Corona unter der Federführung des Wirtschaftsdezernenten Markus Frank an diesem Montag statt wie ansonsten üblich an einem Freitag tagte. Am Morgen hatten die Messe Frankfurt, die Landesregierung Hessen, die Frankfurter Stadtregierung und die verantwortliche Premium Group bekannt gegeben, dass die international renommierte Berlin Fashion Week im nächsten Jahr nach Frankfurt am Main umziehen wird. Zweimal im Jahr wird sich künftig in Frankfurt am Main alles um den Sympathieträger Mode drehen.  Wirtschaftsdezernent Markus Frank stellte den Teilnehmenden des Krisenstabs das Projekt als „eigenes Konjunkturprogramm“ vor, von dem alle Bereiche, aber insbesondere auch die durch Corona stark in Mitleidenschaft gezogenen Branchen Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel, Messebau und Kreativwirtschaft, profitieren werden. „Allein das starke Medieninteresse heute bei der Pressekonferenz, bei der sich 753 Journalisten online beteiligten, zeigt die internationale Reputation, die diese Messe genießt“, berichtet Stadtrat Markus Frank. Zusammen mit Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker und dem Messechef Detlef Braun hat er in den letzten Monaten intensiv um die Fashion Week geworben. Für den Stadtkämmerer Uwe Becker bietet die Messe eine hohe internationale wirtschaftliche Chance, die er gern ergreife, besonders in der aktuellen Situation.

Auch Ulrich Caspar, Präsident der Industrie und Handelskammer, begrüßt diesen innovativen Messezuwachs in Frankfurt am Main. „Mode ist mehr als Bekleidung, das ist Kreativität, Innovation und bringt Glanz in unsere Stadt. Die deutsche Mode muss international und europäisch an Bedeutung gewinnen, dazu bietet die Fashion Week Frankfurt eine besondere Chance“.  Eric Menges, Geschäftsführer der FRM GmbH freut sich, mit dem Thema Mode die Region international noch besser vermarkten zu können. Der Geschäftsführer der Handwerkskammer Dr. Christof Riess berichtet, dass er zahlreiche positive Reaktionen aus seinen Bereichen erhalten habe. Schneiderinnung, das Schuhmacherhandwerk, Friseure, Fotografen, Goldschmiede, alle freuten sich auf die Fashion Week in Frankfurt am Main.

Auch das Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket sowie Zukunftspaket der Bundesregierung tragen zu einem Optimismus im Krisenstab bei. Bürgermeister Uwe Becker betont, dass durch das neue Konjunkturprogramm nahezu alle Branchen berücksichtigt werden. Hinsichtlich der Unterstützung im Bereich der Gewerbesteuer für Kommunen ist es noch von der Umsetzung des Landes Hessen abhängig, von was für konkreten Zahlen gesprochen werden kann.

Auch wenn die Arbeitslosenzahl um 12,5 % höher als zum Vormonat liegt und 1.600 Menschen mehr als im Vormonat einen Antrag auf Grundsicherung gestellt haben, gehen die Experten im Krisenstab davon aus, dass die Ausnahmesituation Corona sehr gut gemanagt wurde und wird und man sukzessive zur weiteren Normalität zurückkehrt. Ein besonderes Augenmerk wird weiterhin auf den Ausbildungsjahrgang 2020 gelegt. Da direkte Kontakte auf Berufsbildungsmessen oder in persönlichen Beratergesprächen aktuell weiterhin schwer möglich sind, arbeiten Agentur für Arbeit und Jobcenter mit sehr viel Kreativität. So stellen Schulen beispielweise den Schülerinnen und Schülern ein Telefon für ihren direkten Draht zu Agentur für Arbeit bereit. Noch gibt es mehr freie Ausbildungsplätze als Bewerber, aber bis zum 30.9.2020 kann man sich noch auf Ausbildungsplätze bewerben.

Der Krisenstab hat heute allen Anlass, positiv in die Zukunft zu schauen. Thomas Feda unterstreicht diesen Optimismus. Am Samstag sei ein neuer Rundgang der Gästeführer unter dem Titel „Seuchen, Pest und Cholera“ an den Start gegangen ist.  “Bislang hat Frankfurt immer alles gut überstanden, so wird es auch bei Corona sein“, prophezeit der Frankfurter Tourismusdirektor.   

Teilnehmer des Krisenstabs sind:

IHK Frankfurt, vertreten durch den Präsidenten Ulrich Caspar und Hauptgeschäftsführer Matthias Grässle

Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main, vertreten durch Präsident Bernd Ehinger und Hauptgeschäftsführer Dr. Christof Riess

Handelsverband Hessen-Süd. E.V., vertreten durch Dr. Joachim Stoll und Silvio Zeizinger,

DEHOGA Hessen e.V., vertreten durch Herrn Eduard Singer und Frau Kerstin Junghans

Agentur für Arbeit, vertreten durch Geschäftsführerin Stephanie Krömer

Jobcenter Frankfurt, vertreten durch die Geschäftsführerin Claudia Czernohorsky-Grünberg

Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände, vertreten durch Geschäftsführer Friedrich Avenarius

DGB Frankfurt Rhein-Main vertreten durch Regionsgeschäftsführer Philipp Jacks und Peter-Martin Cox

Frankfurt Rhein-Main GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Eric Menges

Hessen Trade & Invest GmbH, vertreten durch Herrn Dr. Rainer Waldschmidt

Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, Sozialdezernentin Prof. Daniela Birkenfeld, Liegenschaftsdezernenten Jan Schneider, Wirtschaftsdezernenten Markus Frank

Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, vertreten durch Geschäftsführer Oliver Schwebel

Tourismus + Congress GmbH Frankfurt am Main, vertreten durch Geschäftsführer Thomas Feda


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