FRANKFURTER GRÜNDERFONDS

Im Erdgeschoss des Ein-Sternerestaurants Seven Swans liegt die Bar The Tiny Cup. Der Name ist Programm – aber nicht, weil wenig ins Glas kommt, sondern die Bar grade mal 17 qm groß ist. „Wohl die kleinste Bar Frankfurts“, scherzt Gründer und Geschäftsführer Sven Riebel.

Genau 16 Gäste finden hier Platz. Den Raum füllt ein eigens entworfener Tisch, an dem Gäste sowie Barpersonal zusammenfinden. Die Nähe zwischen Kunde und Personal ist ein wichtiger Baustein seines Geschäftskonzept: der Gast steht für Sven Riebel immer im Mittelpunkt. Angeboten wird im The Tiny Cup gehobene Cocktail-Gastronomie, gepaart mit entspannter Atmosphäre. Zielgruppe sind entspannte Barschwärmer mit Interesse an neuen Interpretationen, dem sogenannten „Twist on Classics“. Mittlerweile hat The Tiny Cup auch ein Cocktail-Catering aufgebaut. Zeitgleich ist Sven Riebel Unternehmer für die Spirituosenindustrie, Juror bei Cocktail-Wettbewerben und berät andere Firmen bei der Gründung und Unternehmensführung. The Tiny Cup ist bundesweit bekannt und ausgezeichnet mit dem Mixology Bar Award als „NEUE BAR DES JAHRES 2016“ – einem der wichtigsten Awards der deutschsprachigen Barlandschaft.

Mit dem Kredit von 40.000 Euro über den Frankfurter Gründerfonds konnte Sven Riebel die Betriebsaufnahme seiner Bar stemmen. Der Kontakt kam durch die Frankfurter Volksbank zustande, einer der acht Partnerbanken im Programm. Vor kurzem konnte Sven Riebel in Beratung mit dem Gründerfondsbüro den Kredit nochmal aufstocken, um einen Umbau zu finanzieren. Das Besondere am Frankfurter Gründerfonds ist für Sven Riebel das engmaschige Nachcoaching: „Über die gesamte Kreditlaufzeit werden die Zahlen geprüft, das ist ein super Service!“

The Tiny Cup
Mainkai 4
60311 Frankfurt
www.thetinycup.de

Die Wilhelm Roth GmbH im Frankfurter Stadtteil Fechenheim gibt es bereits seit 1751. Damit ist sie die älteste Dachdeckerei der Stadt. Dass es den Betrieb noch gibt, ist dem heutigen Geschäftsführer Jens Hackbarth zu verdanken – und dem Frankfurter Gründerfonds. Jens Hackbarth ist Unternehmer und Handwerker mit Leidenschaft. Der gelernte Spengler-Meister wollte schon immer selbstständig sein. 2013 übernahm er das in die Jahre gekommene Traditionsunternehmen. Zu Beginn hatte er große Schwierigkeiten, eine Bank zu finden, die die Betriebsübernahme finanziert.

„Nur der Frankfurter Gründerfonds hat an mich geglaubt“ sagt Jens Hackbarth. Nach dem das Gründerfondsbüro den Businessplan geprüft und die Bürgschaftsbank Hessen ihre Bürgschaftszusage erteilt hatte, ging Jens Hackbarth gestärkt in das Gespräch mit der Partnerbank. Mit der Kreditzusage von 50.000 Euro konnte er schließlich die Wilhelm Roth GmbH übernehmen, die Betriebsprozesse umgestalten und neue Geschäftsfelder aufbauen. Die Firma ist heute komplett modernisiert und der Kredit bereits vollständig zurückgezahlt. Jetzt sind die Auftragsbücher voll und die Umsätze stattlich. Jens Hackbarth beschäftigt 16 Mitarbeiter und beauftragt Subunternehmen für verschiedene Projekte. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Durchhaltevermögen und Einsatzbereitschaft am Ende auszahlen. Das erklärt der Firmeninhaber auch immer dem Nachwuchs, der oft erst für die Ausbildung begeistert werden muss. Gemeinsam mit anderen Akteuren möchte er sich für den Handwerksberuf stark machen. Konzepte dafür hat der engagierte Unternehmer bereits in der Schublade.

Wilhelm Roth GmbH
Röntgenstraße 8
60388 Frankfurt
www.roth-bedachung.de

Von einem eigenen Café hat Elke Löscher eigentlich schon immer geträumt. Doch zunächst wählte sie den sicheren Berufsweg in der Stadtverwaltung. Der kleine Kiosk in der Frankfurter Innenstadt war Elke Löscher aus der Nachbarschaft bekannt. Im Scherz sagte sie dem damaligen Besitzer, er solle ihr Bescheid geben, wenn er eines Tages den Kiosk abgeben würde. Als der Tag dann kam, musste Elke Löscher kurz Schlucken, wusste aber innerlich, dass sie dieses Angebot nicht abschlagen konnte.

Sie gab die Festanstellung auf und wandelte mit einem einzigartigen Blick fürs Detail den Kiosk in ein außergewöhnliches Outdoor-Café um. Nachdem die ersten dunklen Wintermonate überstanden waren, lockte die pittoreske Dekoration mit frischen Wiesenblumen, alten Glaskaraffen und urigen Samtsesseln immer mehr neugierige Gäste in das Feinfrankfurt. Neben feinem Gebäck, welches in der eigenen Backstube hergestellt wird und erlesenen Getränken in lauschiger Atmosphäre mitten in der Stadt, erweiterte Gründerin und Geschäftsführerin Elke Löscher das Angebot bald um Jazzabende und Wohnzimmer-Konzerte. Die ehemaligen Kollegen in der Stadtverwaltung sind begeistert und unterstützen die Unternehmerin so gut sie können. Elke Löscher sagt, ohne den Kredit von 25.000 Euro durch den Frankfurter Gründerfonds hätte sie vor fünf Jahren nicht gründen können. Heute weiß sie, dass sie sich mit der Selbständigkeit ihren Traum erfüllt hat.

Feinfrankfurt
Petersstraße 4-6
60313 Frankfurt
www.instagram.com/feinfrankfurt

Mit der Gründung des Hessen Shops haben die Gründer und Geschäftsführer Sybille Nolte und Norbert Rojan eine Marktlücke besetzt: Produkte aus Hessen für Hessen und im Besonderen für Frankfurter, die sich mit der Region identifizieren und dieses Gefühl in Form von Mitbringseln auch gerne in die weite Welt tragen. Das vielfältige Sortiment regionaler Produkte bietet vom Likör über Kinderbuch und Wasserhäuschen-Quartett bis zum Frankfurter Monopoly wirklich alles, was dem Hessen ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Auch viele Touristen sind Kunden des Hessen Shops, gerade, wenn sie mit der Region bereits gut vertraut sind und schon mal von Mispelchen, Handkäs oder Grüner Soße gehört haben.

Die Geschäftsidee reifte bereits länger in den Köpfen von Sybille Nolte und Norbert Rojan, doch die Entscheidung loszulegen trafen sie spontan, als das schöne Ladenlokal auf der Leipziger Straße eines Tages leer stand. Der intuitive Mut hat sich bewährt: Mittlerweile gibt es den Hessen Shop seit knapp zehn Jahren, das Unternehmen ist auf vier Filialen im Frankfurter Stadtgebiet gewachsen und 14 Mitarbeiter wurden eingestellt. Zudem wurde ein eigener Online-Shop aufgebaut, der Vertrieb an andere Wiederverkäufer ausgebaut und ein großes Sortiment von Eigenprodukten entwickelt. Den Kredit von 50.000 Euro aus dem Frankfurter Gründerfonds hat das Ehepaar damals in Werbung und die Ausstattung des ersten Hessen Shops investiert.

Hessen Shop
Leipziger Straße 49
60487 Frankfurt
www.hessen-shop.com

Liebesdienste Home ist eine der Hotspot-Adressen in internationalen Reiseführern über Frankfurt und so empfängt Gründer und Geschäftsführer Goran Djukic regelmäßig Kunden aus aller Welt. Sein Conceptstore steht für Design und Dienstleistung rund um Dinge, die das Leben angenehmer und Frankfurt schöner werden lassen. Ausgewählte und besondere Wohnaccessoires laden in dem Geschäft auf dem beliebten Oeder Weg zum Träumen und Wohlfühlen ein. Aus der Festanstellung mit Führungsverantwortung kommend, musste Goran Djukic zunächst lernen, dass er als Gründer nicht gleich mit offenen Armen empfangen wird. Dank der Bürgschaft über den Frankfurter Gründerfonds konnte er schließlich einen Kredit von 50.000 Euro aufnehmen und seine Vision wahrwerden lassen.

Heute muss Goran Djukic niemandem mehr etwas beweisen. Er ist Unternehmer mit Herzblut, und das durch und durch. Seit der Gründung der Marke Liebesdienste Home 2011 hat er sein Unternehmen unaufhörlich weiterentwickelt. Bereits drei Jahre später eröffnete er den Blumeneinzelhandel Liebesdienste flowers, zudem den Friseursalon Liebesdienste hair. Schließlich legte er Conceptstore und Blumenladen an den jetzigen Standtort zusammen und vergrößerte damit seine Ladenfläche. Gleichzeitig entwickelte Goran Djukic ein Franchise-Konzept, so dass vor zwei Jahren der erste Liebesdienste Wine and more eröffnet wurde, eine Weinhandlung und Weinbar. Und damit nicht genug: seine Erfahrungen aus der Unternehmensgründung und -führung teilt Goran Djukic gerne und steht so dem ein oder anderen Gründer in Frankfurt beratend zur Seite.

Liebesdienste Home
Oeder Weg 59
60318 Frankfurt
www.liebesdienste-home.de